Apple: Kein Geld bis zum Beweis, dass Kunde nicht Saddam Hussein ist

Sharakat Hussain ist ein 26-jähriger Brite, Saddam Hussein war hingegen ein irakischer Despot. Letzterer ist seit knapp zehn Jahren tot. Deshalb sollte man glauben können, dass es doch eher unwahrscheinlich ist, dass der Ex-Diktator sich in Großbritannien ein iPhone 7 kauft. Dennoch wollte Apple von Sharakat Hussain einen Beweis haben, dass er kein Schreckensherrscher ist.
Apple, Iphone, iPhone 7
Lutz Herkner
Shakrat Hussain hat vor einer Weile für seine Schwester ein iPhone 7 gekauft, nach einem Monat beschloss Familie Hussain, dass man das Smartphone doch nicht haben will. Das ist an sich ein ganz normaler Vorgang und der kalifornische Hersteller teilte dem 26-Jährigen mit, dass er sein Geld zurückbekommen wird.

Doch laut einem Bericht der britischen Zeitung The Sun rief er einige Wochen später beim Hersteller an und wollte wissen, wo sein Geld bleibt. Daraufhin bekam er von Apple eine E-Mail, in der man ihn aufforderte zu beweisen, dass er nicht Saddam Hussein ist (via derStandard).

Kein Spam

Der junge Mann reagierte nachvollziehbar: "Ich dachte, dass diese Nachricht Spam ist. Als ich dann aber herausfand, dass sie echt ist, war ich baff und wütend, mit Saddam in Verbindung gebracht zu werden", so Hussain. Dem britischen Staatsbürger wurde mitgeteilt, dass sein Name auf einer Liste mit unerwünschten bzw. geächteten Personen auftaucht (die so genannte "Denied Persons List"). Deswegen hätte man ihm gar kein iPhone verkaufen dürfen, meinte der Hersteller.

Sein Nachname, der im arabischen Raum in etwa so ungewöhnlich ist wie Maier in Deutschland, hat offenbar einen Automatismus ausgelöst, der anspringt, wenn es um Transaktionen größerer Beträge von Menschen auf dieser Liste geht. Ob das ein Computer war oder ein menschlicher Fehler dazu geführt hat, ist nicht ganz klar.

Apple hat sich gegenüber dem Independent dazu geäußert und sich für den Fehler "zutiefst entschuldigt", die Nachricht sei ein Irrtum gewesen, da sie nie hätte verschickt werden dürfen. Sharakat Hussain wird sein Geld natürlich zurückbekommen.
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