Apple-Manager: Der TV-Sender ist dem Nutzer doch völlig egal

Der Computerkonzern Apple versucht bekanntlich seit einiger Zeit im Bereich des Fernsehens voranzukommen. Verhandlungen mit den Sendeanstalten scheiterten aber teilweise - wie sich jetzt zeigt, sind fundamental unterschiedliche Sichtweisen das Kernproblem.
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Apple
"Ich bin überzeugt, dass das Fernsehen komplett neu gedacht werden muss", erklärte der Apple-Manager Eddy Cue, der bei Apple für Inhalte und auch die Set-Top-Box Apple TV zuständig ist, laut einem Bericht von BusinessInsider. "Heute lebt man mit einem glorifizierten Videorecorder." Das eigentliche Problem liegt seiner Ansicht nach in der Form, wie die Nutzer an Inhalte kommen.

Es gibt für Cue im Grunde zwei Ebenen, die schlicht nicht mehr funktionieren. Das betrifft auf der einen Seite die Geräte, mit denen die Anwender umzugehen haben. "Es ist echt schwer, eine Kabel-Box oder einen Satelliten-Receiver zu verwenden", erklärte er. Und dabei geht es keineswegs nur um die Bedienung der Geräte an sich. Es sei auch niemandem mehr wirklich klar zu machen, dass man irgendetwas nicht anschauen kann, nur weil man am Vortag nicht daran dachte, die Aufnahme zu programmieren. Viele Inhalte bekommt man zwar durchaus bereits in den Mediatheken der Sender und auf anderen Plattformen, aber eben nicht alles.

Der Sender ist völlig egal

Die zweite Ebene ist die Fixierung auf eine strikte Trennung zwischen den Sendern. "Es wäre doch toll, wenn man dem Gerät sagen könnte: 'Ich will das Basketball-Spiel der Duke sehen, es ist mir völlig egal, auf welchem Kanal es läuft'", so Cue. Heute müsse man erst einmal nachschauen, auf welchem Sender es läuft und diesen dann auf dem Fernseher einstellen - der Nutzer muss also einen indirekten Weg gehen, um das zu bekommen, was er eigentlich will.

Die Sender selbst sehen die Inhalte natürlich vor allem als Mittel an, um Zuschauer an sich zu binden. Apple wollte dies am liebsten ändern: Zwar hätte der Konzern die verschiedenen TV-Netzwerke auf seine Apple TV-Plattform geholt, doch dort wären nicht die einzelnen Kanäle, sondern die jeweiligen Inhalte in den Mittelpunkt gerückt worden. Dies, in Verbindung mit dem Verhandlungsstil von Cue, soll letztlich dafür gesorgt haben, dass es zu keiner Einigung kam. Der Konzern soll daher inzwischen nach Möglichkeiten suchen, den Content in Form verschiedener Apps auf anderen Wegen direkt zugänglich zu machen.
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