Chinesischer Milliardär will Apple vom Smartphone-Thron stürzen

Das chinesische Internet-Unternehmen Le Shi stichelt weiter gegen Apple und will ein neues Smartphone gegen das iPhone antreten lassen. Für den Hitler-Vergleich, der kürzlich für Schlagzeilen sorgte, hat man sich inzwischen zwar entschuldigt, doch ändert dies letztlich nichts an der grundsätzlichen Zielrichtung.
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Le Shi

Le SuperphoneLe Superphone
Der Start des neuen Smartphones steht unter dem Motto "Von 1984 bis 2015", das einen direkten Bezug zu Apples Einführung des ersten Macintosh-Rechners darstellen soll. Le Shi-Chef Jia Yueting erklärte im Zuge dessen auch vollmundig: "Apples Ankündigung seines Macintosh-Computers im Jahr 1984 wurde als Beginn eines neuen Zeitalters gesehen - jetzt wird Le Shis Ankündigung seines Super-Smartphones im Jahr 2015 Apple, das Unternehmen, das einst für den Umbruch verantwortlich war, stürzen."

Le Superphone soll das Gerät heißen, mit dem man das iPhone angreifen will. Rein technisch handelt es sich dabei um ein Android-Gerät der High End-Klasse: Ausgestattet ist das Mobiltelefon mit einem Snapdragon 810-Prozessor von Qualcomm, einer 21-Megapixel-Kamera auf der Rückseite und einem USB-Anschluss auf Basis des neuen Type-C-Standards. Das Produkt soll in zwei Größen von 5,5 sowie 6,3 Zoll erhältlich sein. Genauere Spezifikationen werden in Kürze bekannt gegeben.

Le Shi will allerdings nicht nur große Töne spucken und letztlich nur ein weiterer chinesischer Anbieter von Android-Smartphones sein. Denn dies würde wohl kaum reichen, um vor allem auch international eine Chance zu haben. Daher richtet man den Fokus vor allem auf das Gesamtkonzept, in das das Smartphone eingebettet ist. Und dieses erinnert ein Stück weit an die Fire-Strategie von Amazon, die aufgrund nicht gerade berauschender Hardware bisher nur eingeschränkt funktioniert.

Das chinesische Unternehmen ist hierzulande zwar faktisch unbekannt, in China aber eine Größe im Internet-Geschäft. Dort betreibt Le Shi einen Videostreaming-Dienst, der es immerhin auf 400 Millionen Nutzer bringt. Für die Firma sind bereits rund 5.000 Beschäftigte tätig und an der Börse in Shenzhen wird sie mit einem Aktienwert von etwa 12 Milliarden Dollar geführt.

Das eigene Smartphone soll entsprechend auch nicht selbst der Star sein, sondern in erster Linie Inhalte zum Nutzer bringen. Dafür soll das eigens entwickelte "Eco User Interface" sorgen. "Zahlreiche neue Player haben den Smartphone-Markt betreten, aber niemand scheint die wichtigsten Vorteile für den Nutzer an die erste Stelle zu setzen", sagte Jia. Beim eigenen Ökosystem soll der Fokus hingegen klar auf den Inhalten und nicht auf Apps oder Hardware gelegt werden.

Verbunden wird die Markteinführung des neuen Smartphones mit einer Expansion der eigenen Dienste auf den US-Markt. Dort wird sich das Unternehmen zwar nicht nur mit Apple, sondern auch mit mächtigen Inhalte-Plattformen herumschlagen müssen, doch Milliardär Jia ist zuversichtlich, auch dort ähnliche Erfolge erreichen zu können, wie in China.
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