Sonys Smartphone-Sparte stirbt wohl einen langsamen Tod

Dass es Sony bisher nicht gelingt, im Smartphone-Markt wieder richtig Fuß zu fassen, bekommt zunehmend auch die Belegschaft zu spüren, die in dem Bereich arbeitet. In Verbindung mit den letzten strategischen Planungen deutet derzeit einiges darauf hin, dass der Konzernbereich schleichend zu Grunde geht.
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Sony
Aktuell stehen wohl erneut rund tausend Stellen in Sonys Smartphone-Abteilung auf der Kippe. Vor allem in Europa und China will das Management Beschäftigte entlassen, berichtete die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei. Dabei handelt es sich nun um zusätzliche Planungen zu den bereits im Oktober angekündigten Entlassungsplänen, durch die auch schon tausend Stellen weggefallen sind.


Bis zum Ende des laufenden Geschäftsjahres soll die Zahl der Beschäftigten in dem Bereich so um insgesamt rund 30 Prozent auf knapp 5.000 reduziert werden. Bei dem Unternehmen hofft man weiterhin, das Smartphone-Geschäft so in absehbarer Zeit in die schwarzen Zahlen zu bekommen. Im aktuellen Geschäftsjahr bescherte der Bereich dem Gesamtkonzern noch Verluste in Höhe von etwa 1,5 Milliarden Dollar.

Bisher ist nicht davon auszugehen, dass die Abteilung bereits im kommenden Geschäftsjahr Gewinne abwerfen wird. Wenigstens in zwei Jahren soll es dann aber doch so weit sein. Das Management will bis dahin eine ganze Reihe von Maßnahmen auf den Weg gebracht haben, die die finanzielle Situation der Abteilung verbessern sollen.

Neben den Entlassungen setzt Sony dabei unter anderem auf längere Produktzyklen. Kürzlich kündigte man an, den Takt für die Vorstellung neuer Flaggschiff-Modelle senken zu wollen. Mit stark sinkenden Zahlen von Mitarbeitern wird man es wohl auch nicht leisten können, stets nach einigen Monaten immer wieder neue Modelle auf den Markt zu werfen. Aktuell sucht man nach Strategien, ein Spitzenmodell auch über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr attraktiv zu halten.

Sony Xperia Z3 und Xperia Z3 CompactSony Xperia Z3 und Xperia Z3 CompactSony Xperia Z3 und Xperia Z3 CompactSony Xperia Z3 und Xperia Z3 Compact

Unmöglich ist dies nicht, wie man am großen Konkurrenten Apple sieht. Doch sind die Voraussetzungen bei Sony doch deutlich anders und es bleibt abzuwarten, ob die geplanten Maßnahmen zumindest zu einer Stabilisierung des Geschäfts führen. Im laufenden Geschäftsjahr wird der Konzern erst einmal schätzungsweise 41 Millionen Geräte absetzen können - das wären dann 9 Millionen weniger, als das ursprünglich gesetzte Ziel.
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