Sony streicht Handy-Sparte zusammen:
1100 Mitarbeiter gehen

Sony hat die seit der letzten Woche vermutete Entlassung weiterer Mitarbeiter seiner Mobilfunksparte bestätigt. Der japanische Elektronikkonzern lässt demnach weitere 1100 Mitarbeiter der Abteilung für Mobile Communications gehen, um sich langfristig "gesund zu sparen".
Xperia, Sony Xperia Z1f, Z1f
Sony
Wie Sony in einer Presseaussendung mitteilte, sollen die 1100 Entlassungen bis zum März 2016 dafür sorgen, dass die Zahl der Angestellten in der Mobilsparte nur noch rund 5000 beträgt. Damit arbeiten künftig rund 28 Prozent weniger Menschen für Sony Mobile als zuvor. Die Einschnitte bedeuten jedoch nicht, dass Sony sich vom Smartphone-Geschäft langsam verabschiedet, zumindest wenn man früheren Äußerungen von Firmenchef Kazuo Hirai Glauben schenkt, laut denen es sich um ein grundlegendes Element der Aktivitäten von Sony handelt.

Sony konnte insgesamt recht gute Zahlen vermelden, denn es ging sowohl in Sachen Gewinn, als auch beim Umsatz wieder nach oben. Auch die Smartphone-Sparte legte zu, konnte sie doch mit 3,64 Milliarden Dollar einen gegenüber dem Vorjahresquartal um 29 Prozent höheren Umsatz verzeichnen. Der Gewinn fiel allerdings mit nur 79 Millionen Dollar sehr schmal aus und auch auf das Gesamtjahr betrachtet rechnet man weiterhin mit einem Verlust von 1,82 Milliarden Dollar.

Smartphone-Geschäft erholt sich langsam

Dass Sony sich auf einem guten Weg glaubt, um mit Entlassungen und anderen Maßnahmen die Neuausrichtung der Mobilgerätesparte zu schaffen, hat dennoch seine Gründe. So nahmen die Verkäufe von Smartphones jüngst zu, was unter anderem auch auf "Verbesserungen im Produktsortiment" zurückgeführt wird. Auch die Währungsentwicklung habe positive Auswirkungen gehabt, so das Unternehmen.

Insgesamt wurden in den letzten drei Monaten des Geschäftsjahres 11,9 Millionen Sony-Smartphones verkauft, während es im gleichen Zeitraum des Vorjahres noch 10,7 Millionen Einheiten waren. Nachdem Sony seine Prognose für den Vertrieb von Smartphones mehrfach nach unten korrigiert hat, geht man nun von 39,2 Millionen Geräten für das Gesamtjahr aus - was im Grunde der Zahl des Vorjahres entspricht.

Gerade im asiatisch-pazifischen Raum geht man von geringeren Verkaufszahlen aus, was vermutlich durch den massiven Wettbewerb in China zu begründen ist. Im April 2014 war man noch von 50 Millionen Verkäufen ausgegangen. Sony reagiert auf die schwierige Lage in China unter anderem mit der Einstellung der Entwicklung von Geräten, die für den chinesischen Markt gedacht waren.

Außerdem soll, wie kürzlich bereits angedeutet, die Zahl der Modelle der Xperia-Serie reduziert werden. Erst vor kurzem hieß es, dass Sony wieder zu einer jährlichen Einführung neuer Top-Smartphones zurückkehren wollte, nachdem man zuletzt im Halbjahrestakt neue Flaggschiffe wie das Z1, Z2 und Z3 vorgestellt hatte.
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