Indische Nokia-Mitarbeiter treten in Hungerstreik

Die Mitarbeiter des Nokia-Werks im indischen Chennai wollen in Kürze in einen eintägigen Hungerstreik treten, um ihrer Forderung nach einer Sicherung der Arbeitsplätze im Zuge der Übernahme von Nokias Smartphone-Sparte durch Microsoft Nachdruck zu verleihen.
Wie die Economic Times of India berichtet, soll am 31. März 2014 ein Hungerstreik der Nokia-Mitarbeiter stattfinden. Gleichzeitig steigern die Angestellten des indischen Standorts von Nokia ihre Protestaktionen, um eine Sicherung der Arbeitsplätze zu erreichen. Arbeitnehmervertreter kündigten an, alles gegen eine mögliche Schließung des Werks zu unternehmen.

Die Gewerkschaft der Nokia-Mitarbeiter in der Region Tamil Nadu kündigte an, dass man Gespräche mit Politikern führen will, damit sich diese für den weiteren Bestand der Fertigungseinrichtung einsetzen. Die Politiker müssten die Einstellung der Produktion an dem Standort verhindern, so die Forderung.

Produktion stark zurückgefahren

Insgesamt sind in Sriperumbudur in der Nähe von Chennai gut 7000 Mitarbeiter für Nokia tätig. In den letzten Monaten wurde die Produktionskapazität des Werks ihren Angaben zufolge bereits drastisch reduziert. Noch im Januar hatten die Mitarbeiter dort täglich in drei Schichten gearbeitet und monatlich rund 13 Millionen Handys hergestellt.

Inzwischen sollen nur noch zwei Schichten arbeiten und die Produktion soll auf nur noch vier Millionen Geräte pro Monate gesunken sein. Selbst während des Zweischichtbetriebs würden jeweils rund 300 Mitarbeiter nichts zu tun haben, heißt es. Man fürchtet deshalb, dass die Senkung der Produktionskapazität bald zu Entlassungen führen könnte.

Angeblich hat Nokia die Produktion seiner günstigen Feature Phones der Asha-Serie mittlerweile komplett an andere Standorte verlagert und lässt in Chennai nur noch einfache Handys bauen. Hintergrund der Proteste in Chennai ist die bevorstehende Übernahme der Gerätesparte von Nokia durch Microsoft.

So gehen die Mitarbeiter davon aus, dass sie künftig nicht mehr direkt bei Nokia angestellt sind, sondern unter Microsoft nur noch als Leiharbeiter tätig sein werden. Dies würde ihnen zufolge auch bedeuten, dass der US-Konzern sie jederzeit vor die Tür setzen kann.
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