Mastercard: Zahlen bald per Fingerabdruck & Handy

Wohl auch angestachelt durch Apples Vorstoß in den Biometrie-Bereich scheinen entsprechende Technologien aktuell einen kräftigen Schub zu bekommen. Nun will auch die Kreditkartenfirma Mastercard auf den Zug aufspringen.
Fingerabdruck, Biometrie, Fingerprint
Duallogic (CC-BY)
Das Unternehmen hat sich jetzt der FIDO Alliance angeschlossen. Dabei handelt es sich um einen Branchenverband, der biometrische Systeme vorantreiben und in immer weiteren Bereichen des Alltags unterbringen will. Mastercard ist der erste Finanzdienstleister, der hier aktiv wird, und wohl plant, Fingerabdrücke und andere Merkmale als Identifikations-Merkmal beim Bezahlen nutzen zu wollen.

Die FIDO Alliance arbeitet bereits daran, einen industrieweiten Standard zu entwickeln, der für entsprechende Transaktionen geeignet ist. So soll es von Anfang an vermieden werden, dass verschiedene Dienstleister jeweils eigene Insel-Lösungen in den Markt drücken - was schon vielen anderen Technologien erhebliche Verzögerungen einbrachte. Apple hat jetzt zwar sein Smartphone mit einem Fingerabdruck-Sensor ausgestattet, ist aber noch nicht Mitglied des Verbandes. Google hingegen schon und im Laufe des kommenden Jahres sollen auch die ersten Android-Smartphones mit dem Finger freigeschaltet werden können.

Der Beitritt von Mastercard zu dem Konsortium ist nach Angaben des Unternehmens explizit als Bekenntnis zu verstehen, solche Sensoren auf Smartphones zukünftig auch für die Authentifikation beim Bezahlen mit den Geräten einzusetzen. Auch der Kreditkarten-Anbieter spricht hier erneut von einem neuen Grad an Sicherheit, der allen Beteiligten zugute kommen soll.

Datenschützer warnen allerdings schon länger davor, biometrische Verfahren leichtsinnig zu überschätzen und für sensible Anwendungen zu nutzen. Denn in der Vergangenheit zeigte sich immer wieder, dass selbst die jeweils neuesten Methoden, bei denen sich die Entwickler immer wieder Neues einfallen ließen, um die Täuschung der Sensoren zu verhindern, problemlos ausgetrickst werden konnten.

Auch der neue Fingerabdruck-Sensor am iPhone wurde binnen eines Wochenendes mit einer Attrappe ausgehebelt. Für den Anfang geht es hier allerdings erst einmal um eine relative Verbesserung des Zugangsschutzes: Das neue Verfahren soll vor allem bei den Anwendern mehr Sicherheit bieten, die aus Bequemlichkeit bisher komplett darauf verzichteten, den Zugang zu dem Handy mit einem PIN-Code zu sichern.

Für weitergehende Anwendungen taugen biometrische Verfahren nach Einschätzung von Experten derzeit allerdings kaum. Das Problem liegt nicht nur darin, dass die Systeme oft recht leicht ausgetrickst werden können, sondern auch an der Unveränderlichkeit des Zugangsmerkmals - ein geknacktes Passwort kann immerhin durch ein neues ersetzt werden, ein Fingerabdruck hingegen, der ohnehin an vielen Orten hinterlassen wird, lässt sich niemals ändern.
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