Bundesamt dementiert "Warnung" vor Windows 8

Für einiges an Aufregung hat heute eine angebliche Warnung der "Bundesregierung" vor Windows 8 in Kombination mit TPM 2.0 gesorgt. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat die Angelegenheit nun relativiert.
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Microsoft/Roland
Wie das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik auf seiner offiziellen Seite in einer Pressemitteilung schreibt (via "Dr. Windows" Martin Geuß), könne von einer pauschalen Warnung vor Windows 8 keine Rede sein: "Das BSI warnt weder die Öffentlichkeit, deutsche Unternehmen noch die Bundesverwaltung vor einem Einsatz von Windows 8."

Siehe auch: Bundesregierung sieht in Windows 8 eine Gefahr

Man verweist auf aktuelle Medienberichte, in denen festgestellt wird, dass das BSI neben anderen Bundesbehörden Windows 8 für "geradezu gefährlich" halte, von dieser Aussage distanziert man sich nun. Gleichzeitig stellt das BSI aber auch fest, dass es in diesem Zusammenhang dennoch "einige kritische Aspekte" gebe, das allerdings nur bei "bestimmten Einsatzszenarien".

Diese Szenarien betreffen den Einsatz von Windows 8 "in Kombination mit einer Hardware betrieben wird, die über ein TPM 2.0 verfügt", so das BSI. Man schreibt außerdem, dass "für bestimmte Nutzergruppen der Einsatz von Windows 8 in Kombination mit einem TPM durchaus einen Sicherheitsgewinn bedeuten" könne. Laut dem Bundesamt gehören dazu Nutzer, die sich "aus verschiedenen Gründen nicht um die Sicherheit ihrer Systeme kümmern können oder wollen, sondern dem Hersteller des Systems vertrauen, dass dieser eine sichere Lösung bereitstellt und pflegt."

Das BSI versucht in dieser Angelegenheit eine differenzierte Sichtweise darzustellen und räumt auch ein, dass aus Sicht der Behörde die Kombination von Windows 8 und TPM 2.0 "mit einem Verlust an Kontrolle über das verwendete Betriebssystem und die eingesetzte Hardware" einhergehe, woraus sich "für Bundesverwaltung und kritische Infrastrukturen neue Risiken" ergeben würden.

Das BSI erläutert mögliche Probleme in dieser Angelegenheit im Rahmen der Pressemitteilung und betont, dass man "einen selbstbestimmten und eigenverantwortlichen Umgang mit Informationstechnik" fördern wolle, dazu gehört auch die "Möglichkeit, nach eigenem Ermessen alternative Betriebssysteme und Anwendungen einsetzen zu können."

Im Zusammenhang mit Windows und TPM 2.0 werde man aber mit den Herstellern von Betriebssystem sowie der Hardware den Austausch suchen, um "für die Anwender sowie auch für den Einsatz in der Bundesverwaltung und in kritischen Infrastrukturen geeignete Lösungen zu finden."
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