Faraday FF 91: Elektroauto mit 1050 PS & 700 km Reichweite
Unter dem Namen Faraday FF 91 hat das chinesische Startup Faraday Future einen Prototyp eines Elektroautos vorgestellt, der alle bisher bekannten Spitzenwerte übertreffen soll. Ab 2018 sollen Kunden mit 1050 PS über 700 Kilometer weit fahren können.
Das Fahrzeug Faraday FF 91 soll dabei einen Ausblick darauf geben, was Kunden ab 2018 dann tatsächlich auch auf der Straße erleben können sollen. Das Unternehmen bietet überzeugten Unterstützern über seine Homepage bereits jetzt die Möglichkeit, gegen eine Anzahlung von 5000 Dollar eines der ersten Modelle zu reservieren, die ab 2018 ausgeliefert werden sollen - die ersten 300 Vorbesteller erhalten dabei eine "exklusive Launch"-Version des Fahrzeugs. Was das Fahrzeug am Ende kosten soll, wurde bei der CES-Präsentation noch nicht verraten.
Darüber hinaus soll das Fahrzeug bei einem der größten Kritikpunkte rund um Eletroautos einen deutlichen Fortschritt machen. Faraday Future will dank einer zusammen mit LG Chem entwickelten Batterie mit 130 kWh eine Reichweite von über 700 Kilometer erreichen können - Zum Vergleich: Branchen-Aufsteiger Tesla gibt bei seinem Spitzenmodell eine Reichweite von über 600 Kilometern an.
Fast schon selbstverständlich ist dann auch noch die Ausrüstung mit Sensoren für autonomes Fahren. Der Faraday FF 91 verfügt über einen ausfahrbaren 3D-Laserscanner an der Front des Fahrzeugs, der von zehn Kameras, 13 Fern- und Nahbereichsradaren und zwölf Ultraschallsensoren unterstützt wird. Wenn Faraday Future es schafft, das präsentierte Fahrzeug bis zur Marktreife zu entwickeln, dürfte dieses durchaus seine Abnehmer finden.
Schon vorbestellbar
Elektromobilität ist auch auf der CES 2017 eines der großen Trend-Themen. Die größte Aufmerksamkeit konnte sich dabei bisher das noch junge Unternehmen Faraday Future sichern, das bei seiner Präsentation vor der Messe in Las Vegas einen neuen Prototyp ins Rampenlicht stellte, mit dem man bisher bekannte Spitzenwerte bei Elektroautos deutlich übertreffen können will.Das Fahrzeug Faraday FF 91 soll dabei einen Ausblick darauf geben, was Kunden ab 2018 dann tatsächlich auch auf der Straße erleben können sollen. Das Unternehmen bietet überzeugten Unterstützern über seine Homepage bereits jetzt die Möglichkeit, gegen eine Anzahlung von 5000 Dollar eines der ersten Modelle zu reservieren, die ab 2018 ausgeliefert werden sollen - die ersten 300 Vorbesteller erhalten dabei eine "exklusive Launch"-Version des Fahrzeugs. Was das Fahrzeug am Ende kosten soll, wurde bei der CES-Präsentation noch nicht verraten.
PS-Monster mit XXL-Batterie
Sollten die Werte, die Faraday Future rund um sein neues Modell präsentiert so erreicht werden können, hat der Hersteller auf jeden Fall ein Fahrzeug zu bieten, das die Angebote der Konkurrenz deutlich überbietet. So soll der Faraday FF 91 dank einem "Multi-Motor-Setup, also Vier-Rad-Antrieb, eine Leistung von 783 kW auf die Straße bringen können, was 1050 PS entspricht - damit soll eine Beschleunigung von 0-100 in 2,39 Sekunden möglich sein.Darüber hinaus soll das Fahrzeug bei einem der größten Kritikpunkte rund um Eletroautos einen deutlichen Fortschritt machen. Faraday Future will dank einer zusammen mit LG Chem entwickelten Batterie mit 130 kWh eine Reichweite von über 700 Kilometer erreichen können - Zum Vergleich: Branchen-Aufsteiger Tesla gibt bei seinem Spitzenmodell eine Reichweite von über 600 Kilometern an.
Fast schon selbstverständlich ist dann auch noch die Ausrüstung mit Sensoren für autonomes Fahren. Der Faraday FF 91 verfügt über einen ausfahrbaren 3D-Laserscanner an der Front des Fahrzeugs, der von zehn Kameras, 13 Fern- und Nahbereichsradaren und zwölf Ultraschallsensoren unterstützt wird. Wenn Faraday Future es schafft, das präsentierte Fahrzeug bis zur Marktreife zu entwickeln, dürfte dieses durchaus seine Abnehmer finden.
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Ich kenn zwar nicht die exakten Daten von dem Laden, aber ich weiß, dass man einen Tesla in 180km leer fahren kann. Und das SCHLIMME dagegen ist, dass wenn man die "sogenannten" 600km erreichen möchte, dass man weniger Fahrspaß hat als man es mit einem Corsa hat!
Keine Frage, ich kann mich entscheiden "beides" zu haben... aber kann man nicht einfach "Realistische" werte angeben? Wer sich ein Auto mit 1000PS kauft will nicht mit 70 über die Landstraße tuckern... also muss die KM Angabe passen!
Es hat doch keiner was dagegen, wenn man schreibt "realistische 500km"
Auch wenn wir wissen, dass die Reichweite wesentlich geringer ist bei voller Geschwindigkeit ermöglicht uns das aber nicht einen "realistischen" Wert anzugeben. Was realistisch ist oder nicht, ist für jeden unterschiedlich, daher werden die Reichweiten anhand eines definierten Fahrzyklus errechnet, der diese Vergleichbarkeit herstellt.
Btw. 1000ps sind bei einem Elektromotor nichts, da der Aufwand wesentlich geringer ist eine solche Leistungsanzahl zu erreichen als bei einem normalen Otto-Motor....
Aber davon spreche ich nicht... die Angabe 700km (und ich weiß das mach ja niemand besser) ist kein "definierter Fahrzyklus" ... das ist einfach das Maximal mögliche was das Auto fahren kann!!! Sinnvoll wäre es doch mal eine Simulation aufzubauen, wie bewegen sich 90% der Menschen vorwärts (kann man ziemlich einfach und schnell errechnen lassen) und diesen "DURCHSCHNITT" verwenden.
Das schaut zwar auf dem Papier erstmal schlechter aus, aber dann hab ich was womit ICH rechnen kann...
Ich habe mir auch ein Auto gekauft, ich wollte einfach n paar PS haben und auch Fahrspaß... gleichzeitig wars mir aber wichtig EFFIZIENT z.b. meinen Arbeitsweg bestreiten zu können. Angabe im Datenblatt waren 4,3l auf 100km... das wenigste was ich jemals erreicht habe (auf fast gerader strecke) waren 4,4l <- da hab ich aber Klimaanlage ausgeschaltet (ebenso die Lüftung) und eigentlich nie gebremst oder wirklich beschleunigt.
Warum kann man nicht angeben, das Auto braucht 5,5l ... wenn ich dann 6 brauche, weiß ich wenigstens, das ich mir das eben gerade mal "GEGÖNNT" habe :)
Diese 700Km sind nicht die maximale Reichweite, sondern basieren auf einem standardisierten Fahrzyklus. Der Verbrauch darf z.B. in Deutschland auch nur auf dieser Basis angegeben werden, alles andere wäre rechtswidrig.
In der EU ist der NEFZ das standardisierte Fahrzyklus, der sich sehr stark von dem des amerikanischen unterscheidet. Der NEFZ ist, wie du schon bemängelst, nicht sehr realitätsnah, daher auch diese irrealen Verbrauchswerte, deswegen wird dieser in nächster Zeit refomiert und gegen einen realitätsnäheren ersetzt...
Kann gut sein, das du recht hast, warten wir einfach mal die ersten Werte ab ;)
Ich wäre mit solchen Aussagen sehr vorsichtig. Auch wenn wir bis jetzt noch kein wirklich nennenswertes E-Auto Modell in Deutschland haben, heiß das nicht das wir hinten dran sind. Tesla fängt gerade erst an ein Serienproduktion aufzubauen, und braucht noch Jahre bis es ansatzweise die Kapazitäten erreicht hat die nötig sind um mit deutschen Herstellern zu konkurrieren. Wenn nächstes oder übernächstes Jahr deutsche E-Serien-Fahrzeuge erscheinen, dann werden die in wesentlich größeren Kapazitäten zur Verfügung stehen und auch geringere Produktionskosten besitzten.
Joa, die Karre sieht einfach zu futuristisch aus, dennoch ist die Technik dadrunter schon mal gar nicht schlecht ;)
Naja, die bisher angekündigten Modelle sind auch nicht der Renner
Wie soll den das passieren, wenn es nur einen Anbieter gibt, der relativ praktikable E-Autos produziert (BMW)? Alle anderen Hersteller bauen nicht extra Modelle mit Leichtbau (Carbon), sondern bauen den Elektromotor in existierende Modelle. Selbst wenn VW und co. diesen Schritt gehen wollen, müssen diese zunächst einmal die Produktionsstraßen anpassen.
Ich rede eben deswegen auch nicht von jetzt oder diesem Jahr, sondern von nächstem und übernächstem Jahr, da man zur Zeit eben noch mit dem Engineering beschäftigt ist...
"Aber die Nachfrage ist nicht da"
Die Nachfrage ist schon vorhanden. Der Preis ist das ko-Kriterium. Sollte E-Autos in die Preisklasse von normalen Autos dringen sieht die Geschichte schon ganz anderes.
Ich persönlich finde es beinahe erbärmlich in welchem Stand sich hier die deutschen Autobauer zeigen.
2) Ein Elektromotor, ein Akku, 4 Räder, ein Airbag, noch ein wenig Plastik drum herum und fertig ist das Auto. Das bekommt man bei Amazon gekauft. ;) Ich will jetzt nicht sagen das Tesla&Co keine Innovationen haben, aber ein 4 Liter Turbo-Schacka-Schacka-Dödel-Dödel-Motor, mit teurer deutscher Ingenieurskunst, brauche ich eben auch nicht unbedingt.
3) Ein E-Auto löst ja viele Probleme eben auch nicht. Parkplätze, Staus usw. da ist es egal welche Antrieb das Auto hat. Ich weiß nicht welche Einflüsse das auf den Markt hat.
2) und 3) bringen mich dann aber zu 4) Ich finde auf der Webseite nichts, aber wieviel wiegt dieser Faraday ? 2 Tonnen? Der BMW i3 Elektro wiegt so 1.3 t (Leergewicht). Das ist nicht besonders effizient. Auf der anderen Seite, ich glaube nicht, dass sich viele Leute vorstellen könnten z.B. einen Renault Twizy (375 kg) zu fahren.
Persönliches Fazit: Bei so einigem ist vielleicht auch ein komplettes Umdenken erforderlich, sei es jetzt bei der Automobilindustrie; dem Staat, den Kommunen und/oder den Stromanbietern (Stichwort Aufladen); aber eben auch beim Autofahrer. Zack, ab 2030 nur noch eAutos, so einfach ist die Sache nicht.
Dann scheint diese "Erdöllobby" aber ganz schön wenig zu bezahlen, weil bisher handeln Politik, Automobilindustrie und Energiewirtschaft absolut gegenteilig... :P
der tesla fährt sich super, keine frage. aber wenn man spaß haben möchte, ist der schneller leer als man "reichweite" buchstabieren kann. selbst getestet.
es ist halt so 1kwh Strom kostet ~8ct (hier mal die ganzen "EEG-Zulagen & Co." weggelassen), 1kwh in form von Diesel kostet etwas über 3ct. (auch hier die Ökosteuer nicht einberechnet)...
Zwar hab ich die Möglichkeit Zuhause auch meinen Strom zu Produzieren (im Gegensatz zum Sprit), allerdings zu 99% nur Tagsüber!
=> Die kwh Verlusste von Strom und Diesel sind zwar etwas ungleich, allerdings habe ich durch das "Transportieren" & Laden oft sogar höhere Verluste (wenns nicht direkt von der Solarzelle in die Batterie geht). <- hier könnte man fast über einen Dieselgenerator Nachdenken ^^
Kurz um, Wirtschaftlich gesehen wird es noch sehr sehr lange dauern bis sich ein E-Auto (in Deutschland) rentiert! Und wenn wir von der Umweltfreundlichkeit sprechen, darf man nicht übersehen was die Produktion des Autos und u.a. des Stromes die Umwelt mit in Leidenschaft zieht (nur weil der reine Betrieb sauberer scheint, ist es noch lange nicht sauberer... man müsste da das Komplette leben rechnen < und da bleibt "aktuell" nicht wirklich viel)
naja... das Thema "Ladezeit" lass ich jetzt mal außen vor.
Mich nicht falsch verstehen, ich schiele auch schon nach einen e-auto aber nicht weil ich wirtschaftlich denke, sondern weil ich Spaß an der Technologie hab (n öko bin ich "leider" auch nicht)...
Aber ich rechne aktuell von einen Kostenanstieg von mindestens 20% (Anschaffung & Laufende kosten)... UND DAS SOLL EIN ANREIZ SEIN?
<- nebenbei nicht vergessen, dass der Staat aktuell noch HOHE Verluste wegen ausgefallener "ÖKOSTEUER" macht! Also ist es eine LOSE LOSE Situation ^^
Für mich würden um die 100 - 130Kw völlig reichen. Die Reichweite sollte bei normaler Fahrweise an die, der heutigen Dieselmotoren herankommen. Das Laden bitte in maximal 10 Minuten, dann wird ein Schuh draus.
=> ODER versteh ich deinen Satz (Satzkombination) nicht richtig?
"Für mich würden um die 100 - 130Kw völlig reichen. Die Reichweite sollte bei normaler Fahrweise an die, der heutigen Dieselmotoren herankommen."
meintest du, dir würde "ein 5. der Reichweite heutiger Dieselautos" reichen "~200km"?
Aber den Faraday FF 91 für 30.000? Neu und ich den dann als 3 Jährigen für 15.000 bekomme, bin ich dabei.