Gericht weist Klage von Lindsay Lohan gegen Grand Theft Auto V ab

Das in dieser Woche veröffentlichte Urteil weist die Klage der Schauspielerin im vollen Umfang ab. Es geht dabei um den GTA-Charakter Lacey Jonas. Dieser weist für viele unmissverständlich auf die Schauspielerin hin. Ende 2013, kurz nach der Veröffentlichung, hat Lohan deshalb ihre Anwälte eingeschaltet. 2014 wurde Klage eingereicht. Sie verlangte Schadensersatz dafür, dass sie ohne ihr Einverständnis eine Figur in einem populären Video-Game geworden ist. Zudem sei ihr GTA-Abbild alles andere als positiv zu sehen, es sei eine Diffamierung. Die Figur könnte rein äußerlich tatsächlich ihre Zwillingsschwester sein. Das ist aber irrelevant, befand das Gericht in New York jetzt und hat die Schadensersatzklage von Lohan im vollen Umfang abgewiesen.

Keine Verwechselungsgefahr

Lohan müsse solche Doubletten hinnehmen, solang einige Regeln eingehalten werden. So hat Lacey Jonas nur eine äußerliche Ähnlichkeit mit der Schauspielerin, im Spiel werden aber weder deren echter Name, noch ihre Stimme oder ihre Filme verwendet. Eine "Verwechselungsgefahr" bestehe nicht. Ihr Äußeres als eine Art Vorlage zu nehmen sei von der Verfassung gedeckt, da man es mit der Meinungsfreiheit begründen kann, Personen des öffentlichen Lebens zu parodieren. Im Spiel sei das nicht viel anders.

Es war nicht Scham

Das Gericht war aber auch davon überzeugt, dass die Klage nicht etwa eingereicht wurde, um die Weiterverwendung zu stoppen. Man könne Lindsay Lohan und ihren Anwälten unterstellen, dass sie zum einen Geld machen, zum anderen die Öffentlichkeit des Rechtsstreits als PR nutzen wollten. Zumindest das Letztere ist ihnen vortrefflich gelungen.

Klage: Lindsay Lohan erkennt sich in GTA 5