PC-Markt erholt sich dank XP-Ende, Laptops & neuen Designs

Neue Formfaktoren und der Abschied von Windows XP sollen nach Einschätzung von Marktbeobachtern in diesem Jahr für eine leichte Erholung des PC-Marktes sorgen. Zwar gehen die Stückzahlen weiter zurück, der Abwärtstrend verlangsamt sich aber und die Anbieter von mobilen Geräten können mit deutlichem Wachstum rechnen.
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Intel
Wie der taiwanische Branchendienst DigiTimes unter Berufung auf eigene Analysen seiner Marktforschungsabteilung berichtet, konnten die fünf größten Markenanbieter im Notebook-Markt im Juni ein deutliches Wachstum ihrer Lieferzahlen verzeichnen. Es ging für die Unternehmen jeweils mindestens 15 Prozent aufwärts, heißt es, wobei Detachable-Modelle und 2-in-1-Designs für die Statistiken nicht erfasst wurden.

Vor allem Hewlett-Packard konnte sich wohl über ein deutliches Plus freuen, denn die Stückzahlen stiegen gegenüber dem Vormonat um ganze 25 Prozent. Auch bei Lenovo, Dell, Acer und ASUS waren den Angaben zufolge gute Zuwächse nachvollziehbar. Das gleiche Bild zeigte sich angeblich auch bei den Vertragsfertigern, unter denen allen voran Compal kräftig zulegen konnte und immerhin 20 Prozent mehr Notebooks verkaufte als noch im Mai.

Insgesamt konnten die drei größten ODMs Quanta, Compal und Wistron im Juni mehr als 10 Millionen Geräte absetzen - so viele wie seit 18 Monaten nicht mehr. Anders als im Vorjahreszeitraum gingen die Lieferzahlen im ersten halben Jahr für die Top-5 der PC-Hersteller außerdem nicht zurück, sondern konnten in den meisten Fällen sogar gesteigert werden.

Als Faktoren für das Wachstum nennt DigiTimes Research neben dem Ende des Supports für Windows XP, der viele Kunden und Unternehmen zum Wechsel auf neuere Hardware bewegt hat, auch die Einführung diverser neuer Modelle, die die Kunden besser ansprechen. Für die nähere Zukunft rechnet man außerdem mit einem Anstieg der Chromebook-Verkäufe, weil Google in Aussicht gestellt hat, Android-Apps auf die Notebooks mit Chrome OS zu bringen.

Gartner sieht Europa als Wachstumsmarkt

Vom US-Marktforschungsunternehmen Gartner ist unterdessen zu hören, dass die Verkäufe im PC-Markt in diesem Jahr "nur" um insgesamt 3,9 Prozent sinken sollen - im Vorjahr waren es noch ganze 9,5 Prozent. Gartners Angaben beziehen sich dabei auf den gesamten PC-Markt, also Notebooks, Desktops und "ultramobile" Geräte aus dem Premium-Sektor.

Auch bei Gartner sieht man den Abschied von Windows XP und die Auffrischung der Hardware-Bestände in Unternehmen als Umsatzmotor, vor allem in Westeuropa. Für dieses und das nächste Jahr erwartet das Unternehmen außerdem einen erheblichen Anstieg der Verkaufszahlen bei Ultrabooks und anderen ultramobilen Notebooks der Oberklasse. So sollen 2014 bereits knapp 32,3 Millionen solcher Systeme verkauft werden, während ihre Zahl 2015 auf etwas mehr als 55 Millionen zunimmt, heißt es. 2013 wurden den Schätzungen zufolge noch 21,5 Millionen solcher Produkte verkauft.
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