Dotcom beklagt 'Massaker' an Megaupload-Daten
Twitter-Account erklärte Kim Dotcom, der früher als Kim Schmitz oder auch Kimble zu zweifelhafter Bekanntheit gelangte, dass der niederländische Server-Anbieter LeaseWeb ohne Ankündigung alle auf den in seinen Rechenzentren untergebrachten Servern abgelegten Daten gelöscht habe. Dadurch seien die Daten von Nutzern und wichtige Beweismittel "ohne Warnung" zerstört worden.
LeaseWeb habe sich damit während des in den USA weiter laufenden Verfahrens gegen die Betreiber von Megaupload zum "Richter und Henker" gemacht und die Daten von Millionen von Megaupload-Usern gelöscht, darunter Petabytes an Bildern und Backups sowie persönlichem und geschäftlichem Eigentum der Nutzer. Es handele sich um das "größte Datenmassaker in der Geschichte des Internets", das durch die US-Regierung, das US-Justizministerium und die Firma LeaseWeb verursacht wurde.
Tatsächlich machten die bei LeaseWeb auf europäischen Servern abgelegten Daten nur einen Teil der bei Megaupload gespeicherten Inhalte aus. Die amerikanischen Hosting-Dienstleister Carpathia und Cogent halten weit über 1100 weitere Server vor, die zwar abgeschaltet sind, aber weiterhin die Daten der Megaupload-User enthalten. LeaseWeb habe nicht vor der bevorstehenden Löschung der Daten gewarnt und erst jetzt über die schon zum 1. Februar erfolgte Löschung informiert, so Dotcom weiter.
Seine Anwälte hätten so wie die Electronic Frontier Foundation (EFF) mehrfach rechtlich verbindliche Aufforderungen an LeaseWeb gesendet, laut denen die Daten erhalten werden müssen, so lange das Gerichtsverfahren in den USA läuft. Ob finanzielle Aspekte bei der Löschung eine Rolle spielen, wurde nicht klar kommuniziert.
Dotcom erklärte, dass er und seine Mitstreiter versucht hätten, eingefrorene Gelder durch die US-Justiz freigeben zu lassen, um alle Megaupload-Server zu kaufen. Dies sei jedoch verweigert worden, so dass das Justizministerium der USA nun eine Mitschuld an der Löschung durch LeaseWeb tragen soll. "LeaseWeb hätte auf die Entscheidung des US-Gerichts bezüglich der Daten der Megaupload-User warten können. Sie wussten von unserem Wunsch, zu zahlen, sobald das Gericht die Gelder freigegeben hätte", sagte Dotcom einem Tweet.
Inzwischen hat sich LeaseWeb zu den massiven Vorwürfen des Megaupload-Gründers geäußert. Man habe Dotcom und Megaupload gerne als Kunden betreut. Alex de Joode von LeaseWeb zufolge wurden direkt nach der Schließung von Megaupload 60 Server, die den Betreibern selbst gehörten, von den US-Behörden beschlagnahmt und nach Übersee verschifft. Darüber hinaus hatte Megaupload 630 weitere Server bei LeaseWeb gemietet, die man trotz ihrer Abschaltung für mehr als ein Jahr eingemottet hatte. Es habe nie eine Anfrage für deren Erhaltung oder irgendeine Art der Kompensation dafür gegeben, so de Joode.
Während des einen Jahres, in dem die Server von Megaupload bei LeaseWeb unangetastet blieben, habe es auch keinerlei Anfforderungen für den Zugriff gegeben. Weil so lange Zeit kein Interesse an den Systemen zu erkennen war, entschied sich LeaseWeb, die Server wieder einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Im Februar 2013 begann somit die Löschung der darauf gespeicherten Inhalte, um die Systeme anderen Kunden anbieten zu können.
Über seinen LeaseWeb habe sich damit während des in den USA weiter laufenden Verfahrens gegen die Betreiber von Megaupload zum "Richter und Henker" gemacht und die Daten von Millionen von Megaupload-Usern gelöscht, darunter Petabytes an Bildern und Backups sowie persönlichem und geschäftlichem Eigentum der Nutzer. Es handele sich um das "größte Datenmassaker in der Geschichte des Internets", das durch die US-Regierung, das US-Justizministerium und die Firma LeaseWeb verursacht wurde.
Tatsächlich machten die bei LeaseWeb auf europäischen Servern abgelegten Daten nur einen Teil der bei Megaupload gespeicherten Inhalte aus. Die amerikanischen Hosting-Dienstleister Carpathia und Cogent halten weit über 1100 weitere Server vor, die zwar abgeschaltet sind, aber weiterhin die Daten der Megaupload-User enthalten. LeaseWeb habe nicht vor der bevorstehenden Löschung der Daten gewarnt und erst jetzt über die schon zum 1. Februar erfolgte Löschung informiert, so Dotcom weiter.
Seine Anwälte hätten so wie die Electronic Frontier Foundation (EFF) mehrfach rechtlich verbindliche Aufforderungen an LeaseWeb gesendet, laut denen die Daten erhalten werden müssen, so lange das Gerichtsverfahren in den USA läuft. Ob finanzielle Aspekte bei der Löschung eine Rolle spielen, wurde nicht klar kommuniziert.
Dotcom erklärte, dass er und seine Mitstreiter versucht hätten, eingefrorene Gelder durch die US-Justiz freigeben zu lassen, um alle Megaupload-Server zu kaufen. Dies sei jedoch verweigert worden, so dass das Justizministerium der USA nun eine Mitschuld an der Löschung durch LeaseWeb tragen soll. "LeaseWeb hätte auf die Entscheidung des US-Gerichts bezüglich der Daten der Megaupload-User warten können. Sie wussten von unserem Wunsch, zu zahlen, sobald das Gericht die Gelder freigegeben hätte", sagte Dotcom einem Tweet.
Inzwischen hat sich LeaseWeb zu den massiven Vorwürfen des Megaupload-Gründers geäußert. Man habe Dotcom und Megaupload gerne als Kunden betreut. Alex de Joode von LeaseWeb zufolge wurden direkt nach der Schließung von Megaupload 60 Server, die den Betreibern selbst gehörten, von den US-Behörden beschlagnahmt und nach Übersee verschifft. Darüber hinaus hatte Megaupload 630 weitere Server bei LeaseWeb gemietet, die man trotz ihrer Abschaltung für mehr als ein Jahr eingemottet hatte. Es habe nie eine Anfrage für deren Erhaltung oder irgendeine Art der Kompensation dafür gegeben, so de Joode.
Während des einen Jahres, in dem die Server von Megaupload bei LeaseWeb unangetastet blieben, habe es auch keinerlei Anfforderungen für den Zugriff gegeben. Weil so lange Zeit kein Interesse an den Systemen zu erkennen war, entschied sich LeaseWeb, die Server wieder einer sinnvollen Verwendung zuzuführen. Im Februar 2013 begann somit die Löschung der darauf gespeicherten Inhalte, um die Systeme anderen Kunden anbieten zu können.
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