Xiaomi Electric Scooter 4 Pro Test: Ist der Komfort den Aufpreis wert?


Mehr Komfort bedeutet auch höheres Gewicht
Xiaomi hat seinem neuesten Roller ein eher inkrementelles Update verpasst. So ist der Lenker jetzt etwas höher angebracht, was gerade groß gewachsenen Personen entgegenkommt, bei kleineren Menschen aber nicht unbedingt weniger Komfort bedeutet. Das Gewicht durch den größeren Akku ist um mehr als drei Kilo auf ganze 16,5 Kilogramm gestiegen, was den Roller schwerer transportierbar macht als seine Vorgänger. Immerhin lässt sich das Gerät bei Bedarf recht kompakt zusammenfalten, indem man das Scharnier am Fuß der Lenkstange löst und diese herunterklappt, um sie oben auf dem hinteren Schutzblech zu befestigen. Mit 1,20 Metern ist der Roller aber auch noch einmal ein Stück länger geworden als der Vorgänger. Auch die Breite hat zugelegt, was aber auch seine Vorteile hat.

Geschwindigkeit und Distanz
Generell gilt, dass der neue Xiaomi-Scooter im Alltag durchaus ein nützlicher Begleiter sein kann, sind Fahrten damit doch relativ komfortabel möglich. Je nach Gewicht des Nutzers kommt jedoch auch der hier im Vorderrad verbaute, stärkere 350-Watt-Motor durchaus oft an seine Grenzen, schließlich erreicht man nur auf ebener Strecke ohne Weiteres die aufgrund von EU-Recht auf 20 km/h begrenzte Höchstgeschwindigkeit.Zugegeben, der Autor dieses Tests überschreitet das zulässige Höchstgewicht von 120 Kilogramm aber auch ein wenig. Für Dicke ist der Xiaomi Scooter 4 Pro also nur in flachen Umgebungen eine Alternative zur viel gesünderen Bewegung zu Fuß. Im Nutzungsalltag lag die maximale Reichweite deutlich unter den versprochenen 55 Kilometern, schließlich wird diese nach einem sehr optimistischen Standard-Protokoll mit reduzierter Geschwindigkeit und einem eher leichten Menschen als "Passagier" des Rollers ermittelt.


Die Energieversorgung erfolgt mittels eines einfachen 84-Watt-Netzteils, könnte also unter Umständen sogar mittels einer Solaranlage möglich sein, wenn man sich denn wirklich ohne die immer weiter steigenden Stromkosten fortbewegen will. Um den Akku wieder vollzuladen, sind aber eben auch bis zu neun Stunden nötig.

Inbetriebnahme
Wer sich den Xiaomi Scooter 4 Pro zugelegt hat, sollte zuerst den Inhalt der Verpackung prüfen, denn gerade die kleinen Senkkopfschrauben für die Befestigung des Lenkkopfes gehen gern mal während des Versands verloren. Sie sind aber dringend nötig, um den ab Werk nicht an der Lenkstange befestigten Lenkkopf mit der integrierten Lampe, dem Brems- und dem Gashebel sowie der Klingel zu befestigen.

Ohne Sicherheitsvideo geht gar nichts
Ist der Roller in der App hinzugefügt, muss man sich zunächst ein knapp zweiminütiges Sicherheits-Video anschauen. Ja, man muss, denn es gibt keinen Weg daran vorbei, außer eine Trennung der Bluetooth-Verbindung zum Scooter. Wer jedoch abbricht, bekommt eben nicht die Möglichkeit, die volle Geschwindigkeit des Rollers zu nutzen.

Fazit: Lohnt sich der Kauf des Xiaomi Electric Scooter 4 Pro?
Das Display ist auch einer der größten Kritikpunkte an Xiaomis jüngstem Roller. Bei einem Preis weit jenseits der 700-Euro-Marke würde man erwarten, dass das Panel gut ablesbar ist und nicht unter einer glänzenden bzw. stark reflektierenden Oberfläche verborgen wird. Der Preis ist es aber auch, der am meisten schmerzt.Die angegebene Reichweite von 55 Kilometern wird ohnehin nie erreicht. Mit rund 30 km kommt man zwar gut durch den Alltag, doch bleibt der Akku genauso groß wie beim Vorgänger, sodass die Steigerung gegenüber dem Scooter 2 Pro nur durch einen effizienteren Motor erreicht werden soll. Dazu wird ein Firmware-Update installiert, das direkt nach der ersten Inbetriebnahme angeboten wird.
Wer also die relativ hohen Kosten von knapp 800 Euro für den Xiaomi Electric Scooter 4 Pro scheut, sollte aufgrund der vergleichsweise begrenzten Verbesserungen gegenüber dem Scooter 2 Pro vielleicht lieber zum inzwischen rund 250 Euro günstigeren Vorgängermodell greifen. Die gesteigerte Sicherheit durch die bessere Bremse, das leichtere Laden dank magnetischem Stromanschluss und die größeren Räder sind aber durchaus schätzenswerte Komfortsteigerungen.
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