Hyzeanische Welten: Anders als die Erde, viel besser für Lebenssuche

Mit einer neuen Klasse von Planeten könnte sich ein ganz gro­ßes Versprechen der Astronomie einlösen: ex­tra­ter­res­tri­sches Leben finden. Was diese hyzeanischen Welten be­son­ders macht? Sie bie­ten Leben eine gute Basis, kommen aber deut­lich häu­fi­ger vor als Gesteinsplaneten.

Viel größer und wärmer, aber trotzdem passend

Auf der Suche nach Leben im Universum scheint es erst einmal logisch, nach Planeten Ausschau zu halten, die unserer kosmischen Heimat ähneln. Doch vielleicht gibt es einen anderen bewohnbaren Planeten-Typen, der deutlich häufiger seine Bahnen um fremde Sonnen zieht? Genau diese Frage wollen jetzt Wissenschaftler aus Cambridge rund um Dr. Nikku Madhusudhan mit Ja beantworten können. Sie widmen ihre neue Studie den weit verbreiteten "hyzeanischen Planeten", die bisher im Schatten der Gesteinsplaneten standen. "Hyzeanisch", oder englisch "Hycean", ist eine Wortschöpfung der Forscher, die sich aus dem englischen "hydrogen", also Wasserstoff und "ocean", Ozean zusammensetzt - und direkt auf die Zusammensetzung verweist. Hyzeanischer PlanetenHycean-Illustration der University of Cambridge/Amanda Smith Diese Welten können Größen des 2,6-fachen der Erde erreichen, eine deutliche Steigerung zu bisherigen Annahmen zu lebensfreundlichen Welten: "Wir zeigen, dass hyzeanische Planeten im Vergleich zu früheren Überlegungen für bewohnbare Planeten deutlich größer sein können", so das Team im "Astrophysical Journal". Mit bis zu 200 Grad Celsius wirken auch die Athmospären der Studienobjekte nicht sonderlich einladend. Doch seinen Halt könnte das Leben, zumindest in Form von Mikroben, laut der Studie in den riesigen Ozeanen dieses Planetentypen gefunden haben.

TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite)TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite)TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite)TESS (Transiting Exoplanet Survey Satellite)

Einfach viel häufiger

Auf der Suche nach Leben verspricht ein Fokus auf hyzeanische Welten vor allem einen großen Vorteil: Die bewohnbare Zone, die für diese Planeten auf Basis verschiedenster Sonnentypen errechnet wurde, ist deutlich größer als bei erdähnlichen Planeten. Das führt dazu, dass diese in Daten wiederum deutlich häufiger anzutreffen sein dürften. "Wir müssen offen sein für neue Orte, an denen wir Leben erwarten und für neue Formen, die dieses Leben haben kann", so Dr. Madhusudhan laut MDR.

Der nächste Schritt: Das Team hat eine Reihe von Biomarkern identifiziert, die in Atmosphären von hyzeanischen Welten anzutreffen sein sollten. Nun erhofft man sich nach Start des James Webb Space Telescope, diese auch beobachten zu können. "Wir identifizieren eine beträchtliche Anzahl von nahe gelegenen potenziellen hyzeanischen Planeten, die ideale Ziele für solche Beobachtungen auf der Suche nach exoplanetaren Biosignaturen sein können." exoplanet, ESO, Regen, Eisen exoplanet, ESO, Regen, Eisen ESO
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