Weltweites PDA-Marktvolumen weiter rückläufig

Weltweit werden immer weniger PDAs verkauft. Vor allem die Konkurrenz der Smartphones macht den Handhelds zu schaffen. Vor einem regelrechten Einbruch wurde der PDA-Markt lediglich durch starkes Wachstum bei HP verschont. Das weltweite PDA-Marktvolumen ist im dritten Quartal mit 0,2 Prozent weiter rückläufig, da die Produktgattung immer stärker unter den Druck von Smartphones gerät.
Das gab das Marktforschungsunternehmen Gartner heute in Stamford im US-Bundesstaat Connecticut bekannt. Zum achten mal in Folge fiel der Absatz der Taschencomputer im Vergleich zum Vorjahr, besonders Hersteller von Geräten mit weniger verbreiteten Betriebssystemen erlitten Einbußen. "Die PDA-Branche leidet unter den andauernden wirtschaftlichen Problemen und darunter, dass circa 70 Prozent aller PDAs privat angeschafft werden müssen", so Todd Kort, leitender Analyst bei Gartners Computing Platforms Worldwide Sparte. "Die Erosion in dem Bereich rührt auch von der zunehmenden Konkurrenz durch Smartphones, Handys mit Kalender, Adressbuch und weiteren Anwendungen, die bislang den PDAs vorbehalten waren."
Der weltweite PDA-Markt wäre laut der Studie noch viel tiefer eingebrochen, hätte Hewlett-Packard nicht ein derartig starkes Wachstum gezeigt. Ohne HPs Ergebnis würde der Rückgang im Jahresvergleich 13 Prozent betragen. Der Technologiekonzern erzielte mit 23,1 Prozent seinen bislang höchsten Marktanteil. "HP präsentierte mit dem Debüt von Windows Mobile 2003 Ende Juni 2003 als erster Hersteller fünf neue Geräte", sagte Kort. "Die neuen HP Modelle erhielten gute Testurteile und waren weit günstiger wie die Vorgängermodelle. Damit konnte HP die Marktführerschaft in Westeuropa und im asiatisch-pazifischen Raum erobern." Research in Motions (RIM) konnte mit dem BlackBerry seine Ergebnisse gegenüber dem Vorjahr verdoppeln. Das Unternehmen profitierte von seiner neuen 7200-Produktlinie mit Farbdisplay. Palm verstärkte seinen Anteil am Weltmarkt zwar gegenüber dem Vorjahr, büßte aber in den USA 0,6 Prozent der Anteile ein, während der dortige Markt zur gleichen Zeit um 5,2 Prozent wuchs.
"Palm hat seinen Produktlinien verbessern können, litt aber in dem für das
Unternehmen wichtigen Bereich der Geräte unter 200 Dollar stark unter dem
Wettbewerbsdruck durch die Smartphones", so Kort. Microsoft Windows CE konnte
gegenüber dem Palm OS im dritten Quartal weiter an Boden gewinnen. Windows CE
hält nun 42,3 Prozent, 46,0 Prozent lagen beim Palm OS. Gemessen am Umsatz
eroberte Windows CE 54,2 Prozent des Marktes, während Palm OS nur noch 36,1
Prozent verbuchte.
News-Submiter: edragon
News-Quelle: www.testticker.de
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