Kleines Wunder: PC-Verkäufe steigen nach sechs Jahren erstmals wieder

Bei Microsoft hat man in den vergangenen Jahren begonnen, sich immer mehr aus dem Endnutzer-Markt zurückzuziehen. Dieser wird zwar natürlich nicht aufgegeben, eine so große Rolle wie noch vor einigen Jahren spielt die Consumer-Sparte bei Windows aber nicht mehr.

Windows 10-Wechsel

Redmond setzt dafür immer mehr auf die Cloud und auch auf den Enterprise-Bereich. Dort sind noch vor kurzem die meisten Rechner mit Windows 7 gelaufen, doch immer mehr Unternehmen steigen großflächig auf Windows 10 um. Den Wechsel zu Windows 10 nutzen viele Firmen nach dem Motto "Wenn schon, denn schon" dazu, sich auch gleich neue Hardware zu besorgen. Alle großen Hersteller konnten zulegen Laut den Marktforschern von Gartner sind diese Neukäufe in Unternehmen dafür verantwortlich, dass die weltweiten PC-Verkäufe erstmals seit sechs Jahren in einem Quartal gestiegen sind. Im zweiten Vierteljahr von 2018 sind 62,1 Millionen PCs verkauft worden. Im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres ist das ein Anstieg von 1,4 Prozent.

Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner, erklärt den Anstieg in einer Mitteilung des Marktforschungsunternehmens mit einem temporären Anstieg auf dem Business-Markt. Die Änderungen des Nutzungsverhaltens der Konsumenten werden seiner Meinung nach aber künftig weiterhin dafür sorgen, dass es mit PCs bergab geht: "Sie werden immer häufiger Smartphones für alltägliche Anwendungen nutzen, darunter soziale Medien, Kalender, Banking und Shopping, all das reduziert die Notwendigkeit nach einem PC."

Hersteller können sich aber wohl noch eine Weile über den Business-Sektor in den schwarzen Zahlen halten, denn laut Gartner wird das Ersetzen der Windows 7-PCs bis etwa 2020 andauern, dann endet auch der Windows 7-Support.

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