Windows Vista - Das sollten Sie wissen
26.03.2007 00:05Neuerungen seit Windows XP
Microsoft verspricht mit Windows Vista den größten Wechsel seit Windows 95. Tatsächlich enthält das neue Windows eine Vielzahl von Veränderungen und Neuerungen, die bis in die tiefsten Teile des Systems reichen. Am auffälligsten dürfte jedoch die neue Benutzeroberfläche "Aero" sein, die bei entsprechender Ausstattung des Computers vollständig über die Grafikkarte berechnet wird. Bisher erledigte dies immer der Hauptprozessor des Rechners.Ist die für die Nutzung von Aero benötigte Hardware nicht vorhanden, kommt eine andere Variante der Oberfläche zum Einsatz. Bei dieser als "Windows Basic" bezeichneten Oberfläche muss der Anwender auf die zahlreichen Effekte von Aero verzichten, sie bietet jedoch die gleichen Neuerungen. Ist der Nutzer das etwas spartanische Aussehen der bereits seit Windows 95 bekannten "klassischen" Benutzeroberfläche gewöhnt, kann er diese zusätzlich optional auswählen. Windows Vista bringt also ab Werk bereits drei verschiedene Arbeitsumgebungen mit.
Als Teil der neuen Oberfläche wird zudem die sogenannte Windows Sidebar ausgeliefert. Diese Werkzeugleiste wird von Haus aus auf der rechten Bildschirmseite untergebracht. Sie ist die Heimat einer ganzen Reihe von nützlichen Helferlein, die vom Anwender frei gewählt werden können. Diese als "Gadgets" bezeichneten Minianwendungen stellen Informationen aus dem Internet und von anderen Programmen dar, so dass für deren Abruf kein Browser mehr geöffnet werden muss. Zu den verfügbaren Informationen gehören Nachrichten-Feeds, Börsenkurse, das Wetter und eine Reihe weiterer Daten. Microsoft bietet zahllose zusätzliche Gadgets über eine spezielle Webseite zum Download an und Programmierer können eigene Minianwendungen entwickeln.
Die eigentliche Benutzeroberfläche wurde bei Windows Vista so gestaltet, dass der Anwender von jedem Ort Suchanfragen starten kann. Auf diesem Weg lassen sich sämtliche Dateien und Informationen auf dem jeweiligen Computer gründlich durchsuchen. Im Gegensatz zu Windows XP werden selbst die Inhalte von Dateien durchstöbert, so dass sich auf Wunsch zum Beispiel auch Textstellen in PDF-Dokumenten finden lassen.
Auch unter Windows Vista kann an mit der Tastenkombination Alt+TAB zwischen Programmen wechseln. Neu ist jedoch die Möglichkeit, dies auch über die Windows-Taste in Kombination mit TAB zu tun. In diesem Fall werden die geöffneten Fenster in einer dreidimensionalen Anordnung dargestellt, so dass besser zu erkennen ist, was im jeweiligen Programm gerade angezeigt wird.
Microsoft hofft mit der neuen Benutzeroberfläche eine gegenüber Windows XP vereinfachte Nutzung des Computers zu ermöglichen. Im Mittelpunkt der Entwicklungsarbeit stand dabei ganz offensichtlich der leichte Zugriff auf Informationen. Die neuen Menüs und Dialoge werden für viele Anwender mit Sicherheit gewöhnungsbedürftig sein. Sie sind jedoch größtenteils intuitiv zu bedienen, wodurch ihre Funktionen leicht zugänglich gemacht werden.