Das steckt hinter dem "geheimen Luftschiff" von Google-Gründer Brin

Ende April wurde bekannt, dass der Google-Mitgründer Sergey Brin ein Luftschiff bauen lassen soll, Details zu diesem streng geheimen Projekt waren aber bisher rar. In einem Bericht wurden nun erste konkrete Informationen zum vermutlich größten Luftgefährt der Welt enthüllt, auch wird verraten, wozu der Milliardär den High-Tech-Zeppelin bauen lässt.

Fast 200 Meter lang

Die britische Zeitung The Guardian hat sich auf die Suche nach Informationen zu diesem Luftschiff gemacht und es ist dem Blatt auch gelungen, Näheres dazu zu erfahren. Laut Insidern ist das Luftschiff wie vermutet "von massiver Größe", in Zahlen bedeutet das eine Länge an die 200 Meter. Damit wäre es das größte Luftfahrtobjekt dieser Tage, nicht aber aller Zeiten. Beispielsweise kam der 1937 spektakulär in Flammen aufgegangene Zeppelin Hindenburg auf eine Länge von 245 Metern.

Das Luftschiff, das der Google-Co-Gründer komplett aus eigener Tasche bezahlen soll, wird derzeit im Hangar 2 des NASA Ames Research Center in Ames gebaut. Als Kosten nennt der Guardian eine Summe von 100 bis 150 Millionen Dollar. NASA Ames Research CenterHangar 2 des NASA Ames Research Center Das noch namenlose Fluggefährt soll zwei Einsatzzwecke haben: Zum einen soll es als luxuriöse "Luft-Yacht" für Interkontinentalreisen für Freunde und Familie von Brin dienen. Zum anderen sollen damit auch Lieferungen von Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern in abgelegene Regionen für humanitäre Zwecke durchgeführt werden.

Denn theoretisch ist ein Luftschiff in der Lage, schwere Lasten zu transportieren. Diese Idee ist nicht neu, in den 1990ern wollte die deutsche Cargolifter AG eine kommerzielle Lösung dieser Art entwickeln, das Unternehmen ging aber 2002 in die Insolvenz.

Problematisch ist beim Cargo-Transport vor allem der Auftrieb: Denn sobald die Last abgesetzt wurde, muss ein entsprechender Ballast aufgeladen oder erzeugt werden. Laut den Insidern soll dieses Problem mit einem ausgeklügelten System "interner Gas-Blasen" gelöst werden.

Als Gas soll Helium zum Einsatz kommen. Zwar sollen Brin und sein Team lange Zeit Wasserstoff anvisiert haben - dieses Gas hat für den Einsatz in Luftschiffen einige Vorteile (Kosten und "Leistung") - ist aber untrennbar mit der Hindenburg-Katastrophe verbunden. Zudem schreibt die US-Luftfahrbehörde Federal Aviation Administration (FAA) derzeit vor, dass alle Luftschiffe nicht brennbare Gase verwenden.
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