Dell-Rechner sollen bald keine Antiviren-Software mehr brauchen

Der Computerkonzern Dell will seine Rechner zukünftig von Hause aus mit einer fortgeschrittenen Schutz-Technologie gegen Malware ausstatten. Die Pläne dürften vor allem bei den Herstellern von Antiviren-Software nicht gerade für Begeisterung sorgen.
Dell XPS 15, Dell XPS 15 9550, Dell XPS 15 2015
WinFuture.de
Dell hat laut einem Bericht der PCWorld ein Kooperationsabkommen mit dem Unternehmen Cylance abgeschlossen. Dieses ist auf Technologien spezialisiert, mit denen Angriffe auf PCs erkannt und blockiert werden können. Dell will diese nun ab Anfang des kommenden Jahres in seine Data Protection Endpoint Security Suite integrieren, die mit den Produkten des Unternehmens ausgeliefert wird.

Bei Dell reagiert man damit auf die zunehmende Unzufriedenheit von Kunden mit den herkömmlichen Sicherheitslösungen. Antiviren-Programme arbeiten im Kern noch immer mit Signatur-Datenbanken, was von Sicherheitsforschern schon länger als völlig unzureichend kritisiert wird. Denn moderne Malware tarnt sich nicht nur sehr gut, sondern kommt aus Bausätzen in ständig neuen Varianten daher. Andere Verfahren sollen auffällige Verhaltensweisen einer Malware erkennen und diese dann isolieren - dann aber ist die Infektion längst erfolgt.

Dell XPS 15 2015 mit Windows 10Dell XPS 15 2015 mit Windows 10Dell XPS 15 2015 mit Windows 10Dell XPS 15 2015 mit Windows 10

"Unsere Kunden berichten uns immer wieder das Gleiche: Es funktioniert nicht", erklärte Brett Hansen, der bei Dell für die Sicherheit der Computing-Produkte zuständig ist. Daher soll nun die Technologie von Cylance zum Einsatz kommen. Diese analysiert direkt die Daten, die auf einem Rechner landen hinsichtlich mehrerer Millionen Kriterien und versucht einzuschätzen, ob der Code Schaden anrichten kann. Die Software arbeitet dabei als System-Agent mit relativ geringem Ressourcen-Bedarf und benötigt nur zwei bis drei Mal im Jahr ein kleines Update, mit dem der Algorithmus ein weitergehendes Fein-Tuning erhält.

Eine lange Suche

Wie Hansen ausführte, habe die Suche nach einem passenden Partner in dem Bereich mehr als ein Jahr gedauert. Immerhin gibt es derzeit eine ganze Reihe von Startups, die neue Ansätze in der Malware-Erkennung verfolgen. Insgesamt habe man bei Dell die Technologien von rund 60 Firmen tiefgehend überprüft, bevor man sich nun für Cylance entschied.

Die meisten Neulinge auf dem Markt würden laut Hansen auf eine Kombination von Cloud-Software, Heuristiken und Verhaltensanalysen setzen, was man bei Dell als unzureichend verwarf. Denn diese konnten nur sicherstellen, eine Infektion zu erkennen - nicht aber diese zu verhindern. Cylances Protect-Technologie habe man hingegen mit allen möglichen Malware-Samples beworfen und sei letztlich ziemlich beeindruckt gewesen, wie die Software mit diesen umgegangen ist.
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