Tausende Apple-Mitarbeiter für Homosexuellen-Rechte auf der Straße
Apple-Block auf der Pride Parade
Ende Juni des Jahres 1969 kam es in der New Yorker Bar Stonewall Inn, einem Szenetreff von Homosexuellen und Transgendern, zu einer Polizei-Razzia. Im Zuge der allgemeinen Aufbruchstimmung zu dieser Zeit wollten auch sie die alltägliche Diskriminierung nicht mehr länger hinnehmen und setzten sich zur Wehr. In dieser Nacht wurde die Polizei vertrieben und in den folgenden fünf Tagen kam es in dem Viertel immer wieder zu Auseinandersetzungen mit der Staatsmacht. Angelehnt an den Namen der Straße, in der das Lokal angesiedelt war, wurde der Christopher Street Day weltweit zum zentralen Tag für den Kampf um Gleichberechtigung.
Vielleicht spielte dies eine Rolle dabei, dass Cook selbst auf dem Umzug in San Francisco auftauchte. Angesichts dessen, dass so viele Apple-Mitarbeiter ebenfalls erschienen wirkte er ungewohnt ausgelassen und stand auch bereitwillig für Fotos zur Verfügung. "Alle Achtung den 5000 Apple-Mitarbeitern/Familien, die an der heutigen Pride-Parade teilnahmen. Inklusion inspiriert zu Innovation. #applepride", schrieb Cook anschließend via Twitter.
Apple ist seit längerer Zeit dafür bekannt, zu den größten Unterstützern der Bewegung zur Gleichberechtigung Homosexueller zu gehören. Das Unternehmen unterstützte zuletzt beispielsweise das Trevor Project, das homosexuelle Jugendliche in ihrem Selbstbewusstsein stärken will, um die Selbstmord-Rate unter ihnen zu senken. Als im US-Bundesstaat Arizona ein homophobes Gesetz eingeführt werden sollte, drohte der Konzern außerdem damit, geplante Investitionen in der Region zurückzuziehen.
Der eher introvertierte Apple-Chef ist eigentlich eher dafür bekannt, die große Öffentlichkeit zu meiden, wenn es sich nicht verhindern lässt. Am Sonntag konnte man hingegen fast schon eine andere Person in ihm vermuten. Ausgelassen feierte Cook mit vielen seiner Beschäftigten und deren Familien den 45. Jahrestag der Stonewall-Unruhen.
Cook ungewollt geoutet
Cook war erst vor wenigen Tagen durch einen Moderator des US-Senders CNBC als schwul geoutet worden. In der fraglichen Sendung ging es eigentlich um den ehemaligen Chef des Ölkonzerns BP, John Browne, der als erster Leiter eines Fortune 500-Unternehmens öffentlich seine Homosexualität eingestanden hatte. Infolge kam das Gespräch darauf, dass es andere Chefs solch großer Konzerne lieber vermeiden, sich zu outen, weil sie selbst noch Nachteile für sich oder ihre Firma befürchten. Unfreiwillig wurde Cook in diesem Zusammenhang namentlich genannt. Dies dürfte auch damit zu tun haben, dass der fragliche Moderator annahm, dass der Apple-Chef ohnehin öffentlich zu seiner sexuellen Orientierung steht - immerhin wurde er bereits mehrfach von einem Szene-Magazin zum einflussreichsten Homosexuellen gekürt. Cook selbst hat sich allerdings nie öffentlich entsprechend geäußert.Vielleicht spielte dies eine Rolle dabei, dass Cook selbst auf dem Umzug in San Francisco auftauchte. Angesichts dessen, dass so viele Apple-Mitarbeiter ebenfalls erschienen wirkte er ungewohnt ausgelassen und stand auch bereitwillig für Fotos zur Verfügung. "Alle Achtung den 5000 Apple-Mitarbeitern/Familien, die an der heutigen Pride-Parade teilnahmen. Inklusion inspiriert zu Innovation. #applepride", schrieb Cook anschließend via Twitter.
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