Foxconn-Chef: "Externe Faktoren" waren Grund für Selbstmordserie
Das wies Gou aber entschieden von sich: "Dazu kam es nicht, weil die Arbeiter zu müde waren", sagte der Foxconn-Chef nach Angaben von PC World. "Zu einigen wenigen (Selbstmorden) kam es, weil die Arbeit eintönig ist, 90 Prozent standen aber im Zusammenhang mit persönlichen Beziehungen oder familiären Streitigkeiten."
Seither habe Foxconn eigenen Angaben nach dennoch die Situation verbessert, was aber laut Gou nicht bedeuten soll, dass die Zustände zuvor nicht tragbar gewesen seien. Ganz im Gegenteil: Im Vergleich mit dem überwiegenden Teil der anderen chinesischen Hersteller seien die Bedingungen bei Foxconn schon damals regelrecht vorbildlich gewesen, meint Gou.
"Hohe Foxconn-Standards"
Denn nach den Selbstmorden hat die chinesische Regierung rund 230 Kontrollbeamte in die Foxconn-Werke entsandt, diese verbrachten zwei Wochen mit der Untersuchung der Vorfälle sowie der Arbeitsbedingungen. Terry Gou: "Sie wollten die Ergebnisse der Untersuchung ursprünglich veröffentlichen, aber ein Minister, den ich nicht nennen werde, hat dies untersagt."Demnach hätten "zumindest 95 Prozent" aller chinesischen Fabriken schließen müssen, wenn man sich an den von Foxconn gesetzten Standards orientiert hätte. Gou argumentierte, dass tragische Ereignisse wie diese (statistisch) nicht auszuschließen sind, sobald ein Unternehmen eine bestimmte Größe erreicht hat.
Als weiteren Grund für spätere Selbstmordversuche nannte der Foxconn-Chef außerdem die seiner Angabe nach großzügigen Entschädigungen für die Familien der ersten Mitarbeiter, die den Freitod gewählt haben. So hätten "Nachahmer" aus Gier Selbstmordversuche unternommen, um ähnlich hohe Kompensationen zu kassieren.
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