Spammer bieten Millionen deutsche E-Mail-Adressen zum Verkauf
Wie die Datensammlung zustande kam und ob es sich tatsächlich, wie die Anbieter behaupten, vollständig um funktionierende Adressen handelt, ist bisher unklar. Allerdings scheint sich die Offerte tatsächlich nur auf die Anschriften der E-Mail-Postfächer und nicht noch um andere Informationen wie Passwörter zu handeln. So wären die Informationen im Grunde vor allem für Personen von Interesse, die selbst Spam verschicken wollen.
"Unabhängig davon, ob hier tatsächlich Adressen verkauft werden sollen, handelt es sich um unerlaubte Spam-E-Mails", erklärte Katja Henschler von der Verbraucherzentrale Sachsen. Nutzer sollten die E-Mails am besten ungesehen löschen. Vor allem sollte man sich nicht dazu verleiten lassen, aus lauter Neugier selbst weitere Nachforschungen anzustellen.
Denn bei solchen Spams besteht die Möglichkeit, dass man Schaden davon trägt, auch wenn man nicht auf den angebotenen Deal eingeht. Immerhin sind massenhaft verschickte Werbenachrichten nach wie vor auch einer der wichtigsten Wege der Verbreitung von Malware. Und selbst wenn dies nicht der Fall ist, ist jede Reaktion auf solche E-Mails ein wichtiger Hinweis für den Spammer, dass es sich um eine funktionierende Adresse handelt, bei der die eingehenden Nachrichten auch gelesen werden.
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Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
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