Malware statt Update:
FBI warnt vor Hotel-WLANs

Die US-Bundespolizeibehörde FBI hat eine Warnung herausgegeben, die die Besitzer mobiler Rechner vor öffentlichen Netzwerken warnt. Vor allem bei Hotel-WLANs habe man zuletzt beobachten können, dass Nutzern als Routine-Update getarnte Schadsoftware "untergeschoben" wird.
Wie das FBI auf der Regierungsseite 'Internet Crime Complaint Center' (IC3), einer gemeinsamen Taskforce mehrerer US-Behörden, schreibt, habe man in jüngster Zeit vermehrt beobachten können, dass sich die Nutzer in Hotel-Netzwerken schadhafte Software eingefangen hätten.

Dabei hätten Reisende versucht, im Hotelzimmer eine Internet-Verbindung aufzubauen. Daraufhin erhielten sie ein Pop-Up mit einer Benachrichtigung, die ihnen mitteilte, dass es eine Aktualisierung für weitverbreitete und häufig aktualisierte Software-Produkte gäbe. Das Nachrichtenfenster sei dabei kaum von einer rechtmäßigen Aktualisierungsaufforderung zu unterscheiden, schreibt das FBI.

Deshalb rät die US-amerikanische Bundespolizei den Nutzern von öffentlichen Hotelnetzwerken zu Vorsicht, insbesondere Regierungsmitarbeitern, Vertretern von Industrie und akademischem Personal. Sollten Laptop-Besitzer in einem Hotel eine Update-Benachrichtigung erhalten, rät das FBI, den Autor oder das digitale Zertifikat zu überprüfen um zu sehen, ob dieses mit dem Hersteller übereinstimmt.

Grundsätzlich sollte man sein Notebook zu Hause vor Reiseantritt aktivieren und überprüfen, ob etwaige Updates zur Verfügung gestellt werden. Sollte während der Reise eine Aktualisierung von Nöten sein, dann wird empfohlen, die benötigte Software direkt von der Seite des Herstellers herunterzuladen.

Wer (in den USA) Opfer eines derartigen Malware-Angriffs wird bzw. einen entsprechenden Verdacht hat, sollte das FBI davon in Kenntnis setzen oder eine Meldung auf www.IC3.gov hinterlassen.
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