Arbeiten im Urlaub bringt mehr Schaden als Nutzen

Die zunehmende Verbreitung von mobilen Internet-Zugängen führt dazu, dass sich immer mehr Beschäftigte auch im Urlaub ihren Job nicht loslassen. Laut einer aktuellen Emnid-Studie im Auftrag von Symantec bearbeitet fast ein Viertel der Berufstätigen auch in den Ferien geschäftliche E-Mails.
23 Prozent der Befragten gaben an, Notebook und Smartphone explizit auch aus beruflichen Gründen mit in den Urlaub zu nehmen. Besonders Männer tun sich schwer, den Kopf frei zu bekommen: Fast ein Drittel (29 Prozent) loggt sich zur Ferienzeit in das Firmen-E-Mail-Konto ein, während dieser Anteil bei Frauen mit 17 Prozent deutlich niedriger liegt.

Der Blick aufs Alter verrät, dass vor allem die Jungen vom Job nicht lassen können. Etwa 40 Prozent der 14- bis 29-Jährigen checken ihre E-Mails während des Urlaubs. Die 50- bis 59-Jährigen sehen das mit einem Anteil von 15 Prozent schon deutlich entspannter. Aber auch regionale Aspekte zeigten sich: Die fleißigsten Urlauber kommen aus Berlin, denn 41 Prozent der Hauptstädter beantworten in den Ferien die E-Mails ihrer Chefs. Besonders gelassen sind hingegen die Bayern: Nur 19 Prozent riskieren am Strand einen Blick auf die Nachrichten ihrer Kollegen.

Was auf den ersten Blick die Arbeitgeber freuen könnte, ist bei genauerer Betrachtung aber nicht gerade förderlich für die Firmen, hieß es. Ihre Angestellten verpassen somit die Gelegenheit, Distanz zum Berufsalltag zu schaffen und sich physisch wie mental zu erholen.

Zugleich erhöhen sie die Sicherheitsgefahren für ihren Arbeitgeber. Wird ihr mobiles Gerät gestohlen oder geht es verloren, sind auch die lokal gespeicherten E-Mails und Dokumente verschwunden. Der Firma drohen so hohe Kosten. In 2010 haben deutsche Firmen durchschnittlich 3,4 Millionen Euro aufbringen müssen, um eine Datenpanne aufzuklären und die möglichen Folgen einzudämmen. Der potenzielle Schaden übersteige so den Nutzen, den Mitarbeiter durch ihr Engagement im Urlaub schaffen wollen, um ein Vielfaches.

Gerade wenn es doch gelingt, sich trotz der mitgeführten elektronischen Geräte zu entspannen, besteht das Risiko, diese irgendwo liegen zu lassen. Dass dies tatsächlich häufig vorkommt, zeigt die Statistik des Fundbüros des Hamburger Flughafens. Dort wurden allein im Juni diesen Jahres 40 verlorene Handys und 45 Laptops abgegeben. Für Datenverluste müssen so nicht einmal zwingend Diebe verantwortlich sein.
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