Auch die Sparkasse hat nun ihren Datenskandal

Datenschutz Nachdem einige Zeit keine größeren Datenpannen mehr bekannt wurden, berichtet der Westdeutsche Rundfunk (WDR) nun von einem Vorfall, der sich bei der Sparkasse Köln/Bonn ereignet haben soll. 25 Festplatten mit sensiblen Daten sollen bei einem externen Unternehmensberater gelegen haben, hieß es. Zu dem Material gehörten Informationen über Kunden und Mitarbeiter sowie auch Protokolle von Vorstands- und Verwaltungsrats-Sitzungen, berichtete der Sender.

So sei unter anderem zu sehen, wer wieviel Geld in welchen Fonds angelegt hat. Hinzu kommen Beurteilungen von Beschäftigten und Geschäftsdaten einzelner Filialen. In einer Stellungnahme durch die Sparkasse hieß es, die Weitergabe dieser Daten sei nicht genehmigt worden. Man will nun rechtliche Schritte gegen den Berater einleiten.

Die Daten erhielt dieser nach eigenen Angaben im Rahmen eines Auftrags zur Optimierung des Vertriebssystems. Die Informationen stellte man ihm demnach sofort und ohne die sonst übliche Anonymisierung zur Verfügung. Auch eine Vertraulichkeitserklärung habe er nicht unterzeichnen müssen.

Die nordrhein-westfälische Datenschutzbeauftragte Bettina Sokol kündigte an, die Einleitung eines Verfahrens zu prüfen. Wird der Sparkasse ein Verstoß gegen das Datenschutzgesetz nachgewiesen, könnten ihr Bußgelder von bis zu 250.000 Euro drohen.
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