Canonical-Gründer Shuttleworth spricht erstmals über das Unity-Aus
Eine Folge von Unity sollte ein eigenes Smartphone sein, das Ubuntu Edge löste auch viel Interesse aus. So konnte man im Crowdfunding Zusagen in Höhe von 13 Millionen Dollar erhalten, das Gerät war gemeinsam mit Unity ein Vorreiter des mittlerweile gängigen Konzepts, bei dem ein Smartphone an einen großen Bildschirm angeschlossen und als Desktop-PC-Ersatz eingesetzt wird.
Hintergründe zum Aus
Vor rund einer Woche wurde Ubuntu 17.10 veröffentlicht und es ist die erste Version seit 2010, die auf die GNOME Shell als Standard-Desktop setzt. In einem Interview mit eWeek erläutert Canonical-Chef Mark Shuttleworth erstmals die Hintergründe zum Aus des ambitionierten Projektes.Demnach hing die Entscheidung mit den Plänen zum Börsengang zusammen. Denn als rein privates Unternehmen könne man sich Projekte, die wirtschaftlich nicht ganz so tragbar sind, leisten. Nach einem Initial Public Offering (IPO) ist man aber Anlegern verpflichtet und könne solche technologischen Alleingänge nicht mehr rechtfertigen.
Dennoch ist Shuttleworth auch traurig über das Unity-Ende und möchte eigenen Angaben nach so etwas nie wieder durchmachen. Er gab aber auch eigene Fehler zu und meinte, dass man sich Fehleinschätzungen in Zusammenhang mit Unity geleistet habe, da man gedacht hat, dass die Industrie hinter der Idee stehen würde. Er bereut es aber nicht, es dennoch probiert zu haben.
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