WannaCry-Held Marcus Hutchins wieder aus Hausarrest entlassen

Marcus Hutchins, der Entwickler, der sich als Held in der Krise rund um die Ransomware WannaCry entpuppt hat, ist nach den Vorwürfen gegen ihn wieder auf freiem Fuß. Nach über elf Wochen in Untersuchungshaft und Hausarrest darf sich der Brite nun bis zu seinem Prozess im November wieder frei bewegen.
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Die Staatsanwaltschaft wirft Marcus Hutchins vor, an der Entwicklung eines Banking-Trojaners namens Kronos mitgewirkt zu haben. Ihm wird nun ab November der Prozess gemacht, meldet Spiegel Online. Dafür wurde der Beschuldigte nun aus seinem Hausarrest entlassen, in dem er seit seinem Besuch der Hackerkonferenz Defcon Anfang August verbleiben musste. Das FBI hatte den Briten gleich am Flughafen in Gewahrsam genommen. Hutchins muss weiterhin in den USA bleiben.

Bankingtrojaner Kronos

Auf die Spur des Sicherheitsforschers war die US-Bundespolizei gekommen, als man eine Online-Plattform hochgenommen hatte, auf der unter anderem Hackingtools und entsprechende Dienstleistungen angeboten wurden. Hutchins soll dort als Anbieter beziehungsweise Entwickler aufgetreten sein. Sein Angebot war offenbar der Bankingtrojaner Kronos, der ab 2012 entwickelt und ab 2014 online angeboten worden sein soll.

Kill-Switch-Entdecker

Nachdem sich Hutchins einen Namen in den Wirren rund um den Erpressungs-Trojaner WannaCry gemacht hatte, wurde die Verhaftung im August entsprechend missmutig von der Internet-Community beäugt.

Hutchins hatte öffentlich vor WannaCry gewarnt und, wie er selbst immer wieder betonte, hatte er durch Zufall eine Hintertür entdeckt, die die WannaCry-Hacker eingebaut hatten. Durch den entdeckten "Kill-Switch" konnte der Schadcode unschädlich gemacht werden - und zwar mit Hilfe einer dazu registrierten Domain, deren URL die WannaCry-Macher für ihre Notabschaltung vorgegeben, aber nicht selbst registriert hatten. Die Attacke konnte so eingedämmt werden.


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