Ultimea Tapio V: Gute Soundbar mit Subwoofer für kleines Geld

Bei der Ultimea Tapio V handelt es sich um ein 2.1-Soundsystem. Die Soundbar wird von einem kabelgebundenen Subwoofer unterstützt. Die Soundbar selbst bietet eine Audioleistung von 100 Watt. Insgesamt sind vier Treiber in den beiden Teilstücken der Soundbar verbaut. Der Subwoofer selbst wird nicht in die genannte Audioleistung eingerechnet. Jener kommt mit 40 Watt daher. Es handelt sich um einen Vier-Zoll-Subwoofer, der nochmal etwas kleiner ist als die Citation Sub S. Gesteuert wird die Tapio V unter anderem über eine Fernbedienung. Dem Paket liegt ein Netzteil, über das Soundbar und Subwoofer mit Strom versorgt werden, sowie ein optisches Kabel bei. Dazu gibt es ein Set Schrauben mit Dübeln, die Anleitung und ein Audio-Kabel. Im Handbuch wird dargestellt, wie die Soundbar an der Wand befestigt wird.

Obwohl die Soundbar 44 Zentimeter lang ist, wird sie in einem recht kompakten Karton geliefert. Der Grund hierfür ist die Bauweise der Soundbar: Sie wird zusammengesteckt. Am jeweils inneren Ende befindet sich ein Steckmechanismus, über den die zwei Teile verbunden werden. Zur Verbindung liegt ein recht kurzes Kabel bei. Das Kabel ist notwendig, da die beiden Verbindungsstücke ohne Elektronik daherkommen. Das Kabel wird versteckt auf der Rückseite montiert. Von vorn aus gesehen, sieht man vom Verbindungskabel nichts mehr. Ist einem Zuhörer nicht bewusst, dass die Soundbar rückseitig zusammengesteckt wird, dürfte es ihm wahrscheinlich gar nicht auffallen. Rechts am Gerät befindet sich ein Power-Button, eine Play- und Pause-Taste sowie ein Button, um die Lautstärke einzustellen bzw. um ein Lied vor oder zurückzuspringen. Viel spannender findet unser Kollege Timm Mohn allerdings die Möglichkeit, Musik direkt vom Gerät aus abzuspielen. Dies ist entweder per MicroSD-Karte oder USB-Stick möglich. Über die Fernbedienung lässt sich die LED-Anzeige auf Wunsch ein- bzw. ausschalten. Die Soundbar hat verschiedene Equalizer mit an Bord. Es sind Profile für Musik, Film, extra viel Bass, Nachrichten und Games vorhanden. Für den Alltag eignet sich vor allem das Film-Profil.
Ultimea Tapio V Ultimea Tapio V Ultimea Tapio V
Eine Soundbar hat viel mehr Platz für Sound und Treiber, als ein Fernseher oder ein Beamer. Die Artikelseite spricht von "Immersive Cinematic Sound". Wenn man von einem 2.0-Stereo-Sound-Fernseher mit jeweils 10 Watt kommt, ist der Sprung in Sachen Ton-Qualität auch durchaus zu bemerken. Auf der Rückseite der Soundbar befinden sich die benötigten Anschlüsse. Dazu gehört ein Klinken-Anschluss sowie ein optischer Eingang. Positiv hervorgehoben werden sollte, dass der optische Eingang mit einem Schutz daherkommt. Rückseitig wird auch der Strom angeschlossen. Den letzten Port belegt der Subwoofer. Das gesamte Soundsystem ist durchaus kompakt: Der Subwoofer wirkt, auch wenn er auf einem Tisch platziert ist, nicht zu groß. Auf der Frontseite ist das Ultimea-Logo angebracht. Der 4-Zoll-Subwoofer leistet, was man von ihm erwarten kann. Vor allem der Bass-Equalizer legt eine Betonung auf seine Soundebene. Laut Hersteller erreicht der Subwoofer bis zu 50 Herz. "Ultra Bass" nennt das die Artikelseite. Ultimea wirbt damit, dass durch das Kabel zwischen Subwoofer und Soundbar keine Verzögerung bei der Wiedergabe entstehen würde. Dies konnte im Test bestätigt werden. Während der ganzen Verwendung kam es zu keinen Ton- oder Bass-Ton-Aussetzern.

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Einen HDMI-Port sucht man bei der Ultimea Tapio V leider vergebens. Dennoch kann die Soundbar bspw. mit einem Beamer oder Fernseher verbunden werden. Hierfür muss Bluetooth an der Soundbar aktiviert werden und der Pairing-Prozess in den Bluetooth-Einstellungen des gewünschten Abspielgerätes gestartet werden. Der Verbindungsaufbau dauert nur wenige Sekunden: wenig später sind die beiden Geräte ein Paar. Wer noch MP3s lagert oder selbst Musik macht und diese deswegen auf microSD-Karten und/oder USB-Sticks vorliegen hat, wird den USB-Port und MicroSD-Kartenslot besonders schätzen. Das Feature lässt auch eine Harman Kardon-Soundbar wenig fortschrittlich wirken.

Niedriger Preis

Die Ultimea Tapio V kommt mit einigen guten Ideen daher. Dazu gehören nicht nur der SD-Kartenslot und USB-Port, sondern auch die Möglichkeit, die LED dauerhaft auszuschalten. Zusammen mit Bluetooth 5.0 und dem Subwoofer liefert die Soundbar ein durchaus stimmiges Gesamtbild ab. Mit 4,4 Kilogramm ist die Kombination aus Soundbar und Subwoofer auch gar nicht so schwer. Bei Bedarf könnte man sie sogar gut transportieren. Gemessen an der Funktionsvielfalt des Ultimea Tapio V bietet die Soundbar ein durchaus gelungenes Gesamtpaket. Einziger Wermutstropfen dürften die Kabelverbindung zwischen Subwoofer und Soundbar sein. Leider kann man in dieser Preisklasse keinen kabellosen Subwoofer erwarten. Der chinesische Hersteller verzichtet auf eine Bluetooth-Fernbedienung. So muss man stets auf die Soundbar zielen und kann sie auch nicht bspw. hinter einer Leinwand platzieren. Auf eBay ist die Soundbar mit 85,69 Euro etwas günstiger also beim Hersteller selbst oder Amazon. Im Rahmen des eBay-Listings lässt sich tagesaktuell ein 10 Prozent Gutschein aktivieren, der den Preis auf 77,12 Euro senkt.

Vorteile

  • microSD-Karten-Slot für Musikwiedergabe
  • USB-Anschluss für Musikwiedergabe
  • Kompakte Bauweise
  • LED kann dauerhaft ausgeschaltet werden
  • Optisches Kabel im Lieferumfang
  • Schutzabdeckung für optischen Eingang
  • Günstiger Preis

Neutral

  • Kabelgebundener Subwoofer

Nachteile

  • Keine Bluetooth-Fernbedienung
  • Kein HDMI-Anschluss