Sony ZV-1: So lustlos kann man an der Zielgruppe vorbei entwickeln
Es müssen nicht immer DSLRs oder DSLMs sein: Sony will zeigen, dass man auch Kompaktkameras bauen kann, mit denen sich Video-Produzenten anfreunden können. Die Kollegen von ValueTech sind da natürlich die perfekte Zielgruppe - nur dass sie nach einem Test der Sony ZV-1 nicht besonders begeistert klingen.
Im Grunde handelt es sich bei dem Produkt um eine Weiterentwicklung der bestehenden High End-Kompaktkameras für die Video-Freunde. Das Gerät soll dabei Video-Blogger und YouTuber ansprechen, die gern eine gut funktionierende Kamera dabei haben, die nicht so viel Raum einnimmt wie eine DSLR, aber trotzdem wesentlich mehr als das Smartphone bietet. Und hier kann die ZV-1 durchaus an vielen Stellen gute Ergebnisse bringen.
Die Ignoranz gegenüber den Nutzungsgewohnheiten der Zielgruppe setzt sich am Display fort. Warum man die modernen Video-User ansprechen will und dann ein 3:4-Panel einbaut, bei dem sich die Touch-Bedienung auf zwei Basis-Funktionen beschränkt, bleibt wohl ein Geheimnis Sonys. Hier wäre etwas mehr Einfallsreichtum, wie man die Hardware mit einigen kleinen Kniffen deutlich besser nutzbar macht, kaum zuviel verlangt. Für eine Kamera zum Preis von deutlich über 700 Euro könnte man eindeutig mehr erwarten.
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Im Grunde handelt es sich bei dem Produkt um eine Weiterentwicklung der bestehenden High End-Kompaktkameras für die Video-Freunde. Das Gerät soll dabei Video-Blogger und YouTuber ansprechen, die gern eine gut funktionierende Kamera dabei haben, die nicht so viel Raum einnimmt wie eine DSLR, aber trotzdem wesentlich mehr als das Smartphone bietet. Und hier kann die ZV-1 durchaus an vielen Stellen gute Ergebnisse bringen.
Sony kennt die Zielgruppe nicht
Es gibt aber auch viele Stellen, an denen man merkt, dass die Entwickler bei Sony sich nur bedingt mit der ganzen Sache beschäftigt haben. Das zeigt sich beispielsweise an der Tatsache, dass die Brennweite einfach von den anderen Modellen übernommen wurde und für den speziellen Bereich zu groß ist. Die typischen Aufnahmen des Protagonisten, der die Kamera im "Selfie-Modus" am ausgestreckten Arm hält, sind hier nur recht bedingt möglich - es sei denn, man verfügt über unnormal lange Arme.Die Ignoranz gegenüber den Nutzungsgewohnheiten der Zielgruppe setzt sich am Display fort. Warum man die modernen Video-User ansprechen will und dann ein 3:4-Panel einbaut, bei dem sich die Touch-Bedienung auf zwei Basis-Funktionen beschränkt, bleibt wohl ein Geheimnis Sonys. Hier wäre etwas mehr Einfallsreichtum, wie man die Hardware mit einigen kleinen Kniffen deutlich besser nutzbar macht, kaum zuviel verlangt. Für eine Kamera zum Preis von deutlich über 700 Euro könnte man eindeutig mehr erwarten.
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Die Vergleiche zwischen 1 Zoll Sensor und APS-C Sensor Kameras finde ich unnötig.
Meine persönlichen Erfahrungen beider Systeme haben gezeigt, dass eine 1 Zoll Sensor Kamera mit guter Lichtstärke (1.8 bis 2.8) häufig einer APS-C DSLR oder EOS-M Serie überlegen ist! Bei einer APS-C Kamera muss ich häufig die ISO-Zahl stark erhöhen, um die lichtschwachen Objektive auszugleichen. Bei einer 1 Zoll Kamera habe ich Lichtstärke, zwar weniger Bildqualität, aber auch weniger rauschen und Gewicht dabei! Häufig sind die kompakten Kameras durch ihre intelligenten Aufnahme-Automatiken überlegen.
Oder um von sony.de zu zitieren... ;)
"Vlog-Kamera ZV-1
Perfekt für Vlogging und Content Creation"