NASA veröffentlicht spektakuläres Video der Perseverance-Landung
Es ist noch nicht allzu lange her, da war eine Raumfahrtmission ein eher abstraktes Vergnügen. Sonden schickten Bilder von Mars und Co. mit Tagen und sogar Wochen Verspätung zur Erde. 2021 ist das hingegen völlig anders: Man kann nun nämlich die Landung des Mars-Rovers Perseverance nahezu live und aus nächster Nähe nacherleben.
Die Mars-Sonde Perseverance ist vergangenen Donnerstag auf dem Erdnachbarplaneten gelandet und es war eine in vielerlei Hinsicht spektakuläre Angelegenheit. Denn das Forschungsgefährt wurde mit Hilfe einer Sky Crane genannten Plattform auf die Marsoberfläche gebracht.
Das Manöver, das sich die NASA überlegt hat, ist noch verhältnismäßig neu und kam erstmals bei der Curiosity-Mission 2011 zum Einsatz: Hierbei wird die gesamte Kapsel zunächst per Hitzeschild und Fallschirm gebremst. Danach werden diese abgetrennt. Der "Himmels-Kran" samt Rover zündet daraufhin die Bremsraketen. Doch das macht man nicht ganz bis zum Boden, um nicht zu viel Staub und Gestein aufzuwirbeln. Stattdessen wird das mobile Marslabor (Kosename: Percy) für den letzten Teil des Abstiegs an einem Seil-System herabgelassen. Schließlich wird dieses dann abgetrennt und der Sky Crane fliegt davon.
Das Erstaunliche an diesem Video ist nicht nur das erfolgreiche Manöver selbst (man kann wohl auch von Bilderbuchlandung sprechen), sondern auch der Umstand, dass die US-Raumfahrtbehörde nach nur wenigen Tagen ein so hochwertiges Video veröffentlicht. Konkret ist vor allem die Qualität der Aufnahmen erstaunlich - denn sie bieten ein regelrecht "Mittendrin statt nur dabei"-Gefühl.
Percy hat übrigens auch die ersten Mars-Geräusche eingefangen, diese kann man auf Soundcloud hören. Diese sind zwar nicht besonders aufschlussreich, beweisen aber, dass das Mikrofon des Rovers die Landung überlebt hat.
Die Mars-Sonde Perseverance ist vergangenen Donnerstag auf dem Erdnachbarplaneten gelandet und es war eine in vielerlei Hinsicht spektakuläre Angelegenheit. Denn das Forschungsgefährt wurde mit Hilfe einer Sky Crane genannten Plattform auf die Marsoberfläche gebracht.
Das Manöver, das sich die NASA überlegt hat, ist noch verhältnismäßig neu und kam erstmals bei der Curiosity-Mission 2011 zum Einsatz: Hierbei wird die gesamte Kapsel zunächst per Hitzeschild und Fallschirm gebremst. Danach werden diese abgetrennt. Der "Himmels-Kran" samt Rover zündet daraufhin die Bremsraketen. Doch das macht man nicht ganz bis zum Boden, um nicht zu viel Staub und Gestein aufzuwirbeln. Stattdessen wird das mobile Marslabor (Kosename: Percy) für den letzten Teil des Abstiegs an einem Seil-System herabgelassen. Schließlich wird dieses dann abgetrennt und der Sky Crane fliegt davon.
Die letzten elf Kilometer vor der Landung
Das klingt vielleicht etwas abstrakt bzw. wird sich nicht jeder unbedingt vorstellen können, wie das Manöver konkret vor sich geht. Die NASA hat nun aber ein Video veröffentlicht, das die letzten gut drei Minuten bzw. elf Kilometer der Landung zeigt - und das ist eben der gesamte interessante Teil mit Fallschirm-Bremsung und Sky Crane-Landung.Das Erstaunliche an diesem Video ist nicht nur das erfolgreiche Manöver selbst (man kann wohl auch von Bilderbuchlandung sprechen), sondern auch der Umstand, dass die US-Raumfahrtbehörde nach nur wenigen Tagen ein so hochwertiges Video veröffentlicht. Konkret ist vor allem die Qualität der Aufnahmen erstaunlich - denn sie bieten ein regelrecht "Mittendrin statt nur dabei"-Gefühl.
Percy hat übrigens auch die ersten Mars-Geräusche eingefangen, diese kann man auf Soundcloud hören. Diese sind zwar nicht besonders aufschlussreich, beweisen aber, dass das Mikrofon des Rovers die Landung überlebt hat.
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Dann das Manöver mit dem SkyCrane, was ich persönch das krasseste an der ganzen Sache finde.
Und das alles Abertausende von Killometern entfernt, wo ein Steuersignal über 11 minuten braucht (danke an @Matze71 für die Info)
Dürfte viel zu lang sein, das Ding kann einfach nicht live direkt gesteuert worden sein, sonst würde es alleine schon wegen dem Zeitversatz als Schrotthaufen auf der Oberfläche enden..das war mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit und sehr weitgehend ne autarke Steuerung, sicherlich Kamera und Radar unterstützt.
Der Satellit der da genutzt wird, ist der Mars Reconnaissance Orbiter (MRO), der 2005 gestartet wurde ... wenn man wirklich Geld investiert hätte und einen modernen Kommuniktionssatellieten dorthin gesetzt hätte, wären 'live' Bilder und Videos (natülrich mit der entsprechenden Zeitverschiebung von übrigens zwischen 7 und 8 Minuten und nicht 11, wie hier öfter gesagt) absolut möglich ... aber so ... na ja ... tröfelt es etwas. Und 30GB an Daten innerhalb von einer Woche ... so richtig 2021 ist das ja nun leider nicht ;)
Die NASA selbst spricht nämlich auch von den oben erwähnten 11 Minuten und 22 Sekunden:
"..Because of the distance the signals have to travel from Mars to Earth, these events actually take place on Mars 11 minutes, 22 seconds earlier than what is noted here..."
https://mars.nasa.gov/news/8860/nasas-next-mars-rover-is-ready-for-the-most-precise-landing-yet/
Und für die Technologie, im Jahre 2021 30GB Daten "schneller" über läppische 212 Millionen Kilometern zu übertragen wäre die NASA bestimmt sehr erfreut. Brauchst Du die Kontaktdaten der NASA?
Da dann pauschal zu sagen "Das Radiosignal braucht immer X Minuten" klappt einfach nicht, denn das Signal braucht irgendwas zwischen 170 Sekunden (geringste Entfernung, 2 Minuten, 50 Sekunden) und 1330 Sekunden (weiteste Entfernung, 22 Minuten ebes).
Jetzt gerade ist der Mars 211 Mio Kilometer entfernt. 211.000.000/300.000=703,33 Sekunden oder 11 Minuten, 43 Sekunden (angenähert, ca.-Wert, sollte aber zum Veranschaulichen genügen).