Bravia Core: Sony startet eigenen Streaming-Dienst für hohe Qualität

Einen Mangel an Streaming-Diensten gibt es auf der Welt nicht, der Überfluss führt zu Übersättigung und auch Fragmentierung. Nun kommt ein weiteres Angebot dazu, denn Sony startet seinen Bravia Core genannten Service. Dieser hat aber ein durchaus spezielles Alleinstellungsmerkmal.

Im Vorfeld der dieses Jahr aus bekannten Gründen virtuellen Consumer Electronics Show hat Sony seine neuen Fernsehgeräte vorgestellt, diese zeichnen sich durch hellere OLED-Panels, Google-TV-Integration und teilweise 8K-Auflösung aus. Gerade die hohen Auflösungen bzw. hochwertigen Panels sind aber oftmals "unterfordert", denn nicht immer ist das Bild, das traditionelle Streaming-Dienste bieten, auch tatsächlich optimal (Stichwort: Bitrate).

Centre of Real Entertainment

Das ist auch der Hintergrund für bzw. von Sony Bravia Core. "CORE" ist die Abkürzung von "Centre of Real Entertainment", was übersetzt so viel wie "Zentrum für echte Unterhaltung" bedeutet. Der Dienst ist eine Kooperation mit der Sony-Filmtochter Sony Pictures Entertainment und wird hunderte Filmklassiker und vor allem auch brandneue Kinoveröffentlichungen (die kosten aber "Credits" extra) bieten.

Wie What Hi-Fi? berichtet, wird Sony Bravia Core auch den Zugriff auf den derzeit größten Katalog an IMAX Enhanced-Filmen ermöglichen. Die eigentliche Besonderheit ist aber wie erwähnt die Qualität des Streaming-Dienstes. Denn Sony Bravia Core wird als erstes in der Industrie auf Pure Stream setzen. Diese bringt laut Sony nahezu verlustfreie Inhalte mit, das solle einer Bitrate von 80 Mbps entsprechen.

Zum Vergleich: Derzeit sind bei Netflix und anderen Anbietern 25 bis 30Mbps gängig. Freilich benötigt man dafür ein ausreichend schnelles Internet. Für die höchste Qualität benötigt man eine Leitung, die mindestens 115 Mbps unterstützt. Allzu viele werden Sony Bravia Core aber vorerst nicht erleben können, denn hierfür wird ein Sony Bravia XR-TV benötigt, der Streaming-Dienst ist vorinstalliert (je nach Modell mit unterschiedlichen Paketen). Weitere Details sind auf der Produkt-Seite von Sony zu finden.
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eine Todgeburt. in 1-2 Jahren wirds sowieso eingestellt
 
Sage es nicht zu laut! Die TV`s werden immer besser und die User die "billig" TV nutzen (LCD 65" für 699,-) brauchen/können/nutzen das eh nicht. OLED oder hochwertige LCD TV und XYZ TV (je nachdem was noch kommt) freuen sich bestimmt darüber! Ich schaue immer mit einem lächelden Auge auf das was derzeit in "angeblichen" 4K mit Dolby Atmos usw über das Netz von Amazon , Netflix und Co so angeboten wird. Das haut keinen vom Hocker. Mein Internet gibt zwar alles her aber wie oben schon angedeutet ....die Bitrate machts.Eine gute native Bluray haut jede 4K streaming Alternative in die Tonne, daher ist das Angebot von Sony eine sehr innovatie Lücke die gefüllt wird.
 
@give: Naja, in einer Gesellschaft, die immer sofort das will was ihr spontan einfällt und sich nicht im Vorfeld festlegen will möglich. Ich fürchte auch, dass sich wohl eher so etwas in Zukunft durchsetzen kann, als das Videobuster noch viele Jahre in der heutigen Form überlebt. Dabei liegen die Preise beim Leihen von Blu-Ray und UHD Blu-Ray bei Videobuster im Schnitt um die 2€ pro Film, was schon bei der miesen normalen Streaming Qualität heute im Einzellabruf sehr viel teurer ist. Ich will nicht wissen, was dann Sony für seine Qualität verlangt.
 
@give: Netflix, Amazon brauchen nur 4K+ oder gar 8K anbieten dann ist das obsolet. Zumal nur auf Sony Geräten Evtl noch PS5? Ein FireTV Stick wird wohl zu langsam sein. Selbst Disney+ gibt es nicht auf allen SmartTVs.
 
@Freedom: Das ist richtig was du sagst. Ich habe selber einen sehr hochwertigen Sony TV der für diesen Dienst leider nicht vorgesehen ist. Ich ärgere mich aber das nur ich selber dafür sorgen kann das der TV das "Futter" bekommt damit er auf voller Leistung arbeiten kann. Selbst 4K+ (8K lass mal stecken) wird wieder so komprimiert sein das hinten nur das rauskommt was vermarktbar ist. 8 von 10 Usern sind damit ja auch zufrieden....Ich denke das Sony natives Material anbietet und nix komprimiert wird denn sonst würde man keine Leitung, die mindestens 115 Mbps unterstützt benötigen. Vielleicht werden bei Erfolg auch Allianzen geschmiedet, mit LG und/oder Panasonic wäre das durchaus denkbar.
 
Mal sehen wie lange es dauert bis jede Milchkanne ihren eigenen Streamingdienst hat.
Aus der Sicht der Contentindustrie aber verständlich, dort ist man scheinbar erst zu frieden wenn jeder mindestens 4-5 Streamingabos hat. Ob das auf Dauer erfolgreich sein kann wird sich zeigen, oder ob man dadurch alte Piraten wiederbelebt.
 
Und wieder nur diese Konzentration auf das Bild. Immerhin steht hier ja sogar in der Vidoüberschrift "audio by DTS", was für mich die viel größere Innovation darstellt.
Mir würde beim Streamen ein ordentliches 720P schon reichen. Aber beim Ton würde ich mir dann mindestens DTS-HD 5.1 wünschen.
Ein Traum wäre mal ein modulares Preismodell beim streamen, bei dem man aus verschiedenen Video-Qualitäten, Audio-Qualitäten und maximalen mit Nutzern nach Baukastenprinzip sich sein Abo zusammenstellen kann. Aber sowas wird es wohl nie geben :-(.
 
die sollten lieber mal die performance ihrer kisten in den griff kriegen.
fernseher für 1000,- und es ruckelt vorne und hinten.
gilt sowohl für die android tv kisten als auch den proprietären Scheiss davor.
der 20€ amazon stick kann es ja schließlich auch.
 
@Toerti: Da gebe ich dir nur teilweise Recht. Erst einmal gibt es keinen Highend TV für 1000,-. Dann sollte beachtet werden warum es ruckelt ! Entweder weil weil die Zwischenbildberechnung fehlerhaft arbeitet (leider bei günstigen TV öft der Fall) oder weil falsch zugespielt wird. Wird zum Beispiel über den HTPC ein ordentliches Signal in 24P (23,976) übergeben haben die TV´s i.d. R. keinerlei Probleme, ebenso beim linear TV in 50HZ. Problematisch wird es dann wenn die Zuspielung nicht korrekt gelöst ist. Beispiel FireTV Stick: Wird die Ausgabefrequenz auf automatisch gestellt und automatische Bildanpassung aktiviert bedeutet das leider nicht das alles in Butter ist! Die auto Bildanpassung greift nämlich nur beim internen Prime Video Dienst. Augesetzte Apps wie Netflix oder Waipu , für lineares TV, profitieren davon nicht! Die automatische Ausgabefrequenz bedeutet hier nämlich immer 60HZ was zum einen für Filme nicht immer passt und zum anderen für lienares TV (50HZ) gänzlich ungeeignet ist, daher ruckelt es auch. Wenn man nun zB einen hochwertigen TV hat, hier als Beispiel Sony TV, erkennen diese das im 60HZ Signal ein 24P gedrehter Film enthalten ist und geben ihn korrekt wieder. "Billigere TV (auch Sony) haben solche Funktionen nicht. Samsung ,LG ud Co bieten aber auch mittlerweile Auto Framerate an allerdings nicht für 1000,- .....derzeit.
 
@give: ging mir darum dass die Apps und das Betriebssystem ruckeln und hängen, nicht die Darstellung.
Das 1000 vom optischen nicht high end ist, ist mir klar.
Ich hab die letzten 10 Jahre drei Bravias gekauft, und die Menüs etc. sind bei allen unerträglich lahm, und beim letzten mit Android TV von vor 2 Jahren ist es am schlimmsten.
Seien es die normalen Menüs wie Kanalauswahl, der normale Guide, oder Apps wie Netflix etc..
Und das kriegt eben der fire tv stick für 20,- hin, da ist alles snappy und bei der Eingabe kriegt man direkt ne Rückmeldung.
Teurere Geräte wie nvidia shield oder apple tv sowieso.
 
@Toerti: Mein Bravia 2017 läuft soweit OK, doch du hast Recht, ein Amazon FireTV kann das besser. Die ganzen Android TV waren ne Katastrophe....soll wohl jetzt besser sein !?
 
@give:
Würde ich auch gern wissen.
Ist aber gefühlt bei vielen Herstellern ein Punkt der immer wieder in den Amazon Reviews negativ angemerkt wird.
Wahrscheinlich am Ende ein Kostenthema, der fire TV Stick trägt sich wahrscheinlich auch eher nicht sondern wird über Prime quersubventioniert.

Ich find's nur immer lustig, 4k HDR Dolby waaweissich und das einfache umschalten zwischen 2 Sendern dauert zähe 2 Sekunden.
Da kann man sich auch nen großen Monitor holen, das wäre eh Mal ein Markt der von den Herstellern besser
bedient werden sollte.
 
@Toerti: Richtig! Einfach das ganze Smart gelumpe rauslassen und besser ne Prio-HDMI-Schnittstelle einbauen für XYZ Smart-Sticks.Die Smart Software in TV`swird eh nicht dauerhaft gepflegt, spätestens nach 3 Jahren ist schicht.
 
@Toerti: "Da kann man sich auch nen großen Monitor holen, das wäre eh Mal ein Markt der von den Herstellern besser bedient werden sollte."

Das fordere ich schon seit über 10 Jahren. Ich hasse tote Funktionen und überladene Fernbedienungen. Wer sein TV nicht gleich entsorgt, wenn es mal ein paar Jahre alt ist, der hat früher oder Später das Problem von Funktionslichen. Das war damals schon mit den eingebauten Tunern so. Analogantenne abgeschaltet und man hatte ewig diese 99 grissel Sender im Weg und musste dann extra auf die externen Eingänge umschalten. DVB-T weg, ähnliches Problem. Mein in die Jahre gekommener LG hatte eine so umständliche Senderverwaltung für Satellit, dass es anfangs Stunden gedauert hatte die Sender richtig zu sortieren. Und nach ein paar Jahren war die Senderliste so dermaßen zerschossen, dass sich gar nichts mehr richtigordnen ließ, auch nach Aufspielen anderer Firmware und Co. nicht mehr. Also interner Empfänger wieder unbrauchbar. Ich nutze an allen TVs eigentlich schon immer externe Empfänger, weil die es einfach immer besser können. Seit 18 Jahren setzte ich zudem externe AVR mit mindestens 5.1 ein und brauche nie die integrierten Lautsprecher. Auch überflüssiger Ballast und Kosten für mich. Und der ganze Smarte Dreck jetzt setzt dem Thema noch die Krone auf. TV - smart, Blu-Ray Player - smart, Set-Top-Box - smart, HTPC - sowie so smart, Phone - smart, AVR - smart,... und nutzen tue ich nun eh fast nur noch Fire-TV Geräte, seit diese ausgereift sind. Hat auch den Vorteil, dass ich an unterschiedlichen TVs immer die selbe Bedienung habe und mich nicht erst durch die umständlichen Menüs der Hersteller fummeln muss. Und nach spätestens 4 Jahren fangen die smarten Funktionen in allen Geräten an unsicher zu werden und nach und nach auszufallen, weil sie nicht mehr unterstützt werden. Auf den Fernbedienungen mehrerer Geräte fangen sich die subventionierten Netflix Buttons an ein zu nisten, auch ganz toll.
Also, einfach nur ein Top Display mit einem Menü für die Bildeinstellungen und ein paar Grundeinstellungen. Fertig! Das wäre ein Traum. Optional dürfen die Hersteller gerne an die TV-Geräte irgend einen fetten Datenanschluss mit Langzeit Support anbringen und alle Features wie Anschlüsse, Empfänger und Smartfeatures in einer Box bündeln die man vielleicht hinter das Gerät klemmt und die man dann auch austauschen kann gegen das aktuellste Modell, wenn es veraltet ist. In die Richtung geht ja bei Samsung bei einigen Modellen schon diese externe Box, nur was bringt mir die, wenn man sie später nicht gegen eine neuere ersetzten kann? Zudem stört sie, weil sie extra mit langem Kabel rumsteht und billig aussieht und keinen festen Platz hinter dem Gerät hat.
 
schade dass Netflix keine Option für eine höhere Bitrate anbietet. Was bringt mir 4K wenn das Bild voller Kompressionsartefakte ist?
 
Kann man das nicht einstellen in der App? Ich meine da gabs ne Option.......
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