Was ist neu im Windows 10 November Update 2015?

Cortana kann jetzt mehr

Der Sprachassistent Cortana wird in seinen Funktionen mit dem Update ebenfalls weiter ausgebaut. Ab sofort funktioniert Cortana auch ohne die Anmeldung des Nutzers über einen Microsoft-Account, so dass man ein lokales Konto nutzen kann. Cortana hat nun auch eine Handschrifterkennung bekommen, so dass sie in der Lage ist, mittels Stift oder Finger vorgenommene Eingaben zu erkennen und als Anfragen zu verarbeiten. Windows 10 Build 10565Cortana kann nun auch Handschrifteingaben erkennen Außerdem ist das System nun in der Lage, den Nutzer über den baldigen Beginn von Kino-Vorstellungen und anderen Events zu informieren, für die er Tickets erworben hat. Dabei macht Cortana nicht nur darauf aufmerksam, dass die jeweilige Veranstaltung bald anfängt, sondern liefert auch gleiche Routeninformationen oder ermöglicht die Bestellung eines Uber-Fahrzeugs - natürlich nur wenn man sich in einer Stadt aufhält, in der der Fahrdienst verfügbar ist.

Hat man sein Windows-Smartphone mit Cortana verbunden, liefert sie die dort empfangenen SMS und anderen Benachrichtigungen direkt auf den Desktop und ermöglicht sogar das Verfassen von kurzen Antworten. Noch steckt diese Funktionalität aber in den Kinderschuhen, da sie wohl erst mit dem nächsten, wirklich großen Update für Windows 10 erheblich ausgebaut werden soll, das derzeit unter dem Codenamen "Redstone" entwickelt wird.

Desktop-Version kann den Gerätestandort nachvollziehen

Bei Smartphones gibt es diese Funktion schon länger, doch nun hält sie auch auf dem Desktop Einzug: Mittels der Standortbestimmung von Windows 10 wird jetzt das Auffinden verloren gegangener Geräte möglich. Dazu muss der Nutzer mit einem Microsoft-Account angemeldet und die Ortungsdienste aktiviert sein, so dass man dann über die Geräteliste auf der Verwaltungsseite des jeweiligen Microsoft-Kontos nachsehen kann, falls das Notebook oder Tablet mal verloren geht. Windows 10 Build 10586Über das Microsoft-Konto lassen sich verlorene Geräte orten Das Ganze ist natürlich optionaler Natur, so dass der Anwender in den Einstellungen des Betriebssystems festlegen kann, dass die Position des jeweiligen Geräts in regelmäßigen Abständen gespeichert und mit Microsofts Servern abgeglichen wird. Noch scheint die Verfügbarkeit dieses Features aber beschränkt zu sein, da es bei unserem Testsystem, das mit einem eingebauten GPS-Modul ausgestattet ist, noch nicht verfügbar war. Normalerweise sollte die "Find My Device"-Funktion im Update- und Sicherheits-Bereich in den Einstellungen von Windows 10 zu finden sein.

Speicherorte können vom Nutzer selbst festgelegt werden

Gerade bei günstigen Tablets und kleinen Desktop-PCs oder auch HDMI-Stick-PCs könnte eine weitere Neuerung sehr nützlich sein - die Möglichkeit zur Festlegung des Speicherorts für Apps und bestimmte Inhalte durch den Nutzer. In den Systemeinstellungen kann man jetzt nämlich bestimmen, wo Windows 10 die aus dem Store bezogenen Apps ablegen soll und dabei zum Beispiel eine zur Speichererweiterung eingesetzte SD-Karte als Zielort festlegen. Gerade bei Geräten, die wie viele Billig-Tablets mit nur 16 oder 32 Gigabyte internem Flash-Speicher daherkommen, kann so das Systemlaufwerk entlastet werden. Windows 10 Build 10586Speicherort für Apps, Bilder, Videos & Musik frei wählbar Die Festlegung des Speicherorts ist auch für die eigenen Dokumente, Musikstücke, Videos und Bilder separat möglich, so dass man selbst entscheiden kann, was am wichtigsten ist und deshalb doch lieber auf dem internen Speicher landen sollte. Die Festlegung des Speicherorts ist übrigens auch für die in der Karten-App verfügbaren Offline-Karten möglich. Insgesamt sollten gerade kleine Tablets so deutlich flexibler nutzbar werden, könnte man doch zum Beispiel eine MicroSD-Karte für seine Kartendaten und eine für andere Inhalte verwenden.

Microsoft Edge Browser wird weiter verbessert

Nachdem Microsoft mit Windows 10 auch den Internet Explorer allmählich aufs Altenteil schickt und einen neuen Browser namens Microsoft Edge eingeführt hat, werden dessen Funktionen zunehmend ausgebaut. Unter anderem bekam er Unterstützung für neue ECMAScript-, CSS3- und HTML5-Features, wobei es auch auf der für den Nutzer sichtbaren Seite Verbesserungen gibt. So verfügt der Browser nun über eine integrierte Tab-Vorschau, für deren Nutzung man die Maus nur über einen im Hintergrund geöffneten Tab bewegen muss, damit sich darunter ein kleines Fenster mit einer Vorschau auf dessen Inhalte öffnet. Windows 10 Build 10586Microsoft Edge zeigt nun eine Tab-Vorschau an Darüber hinaus kann man jetzt die Leseliste und seine Lesezeichen über alle Geräte eines Nutzers hinweg abgleichen lassen, so dass diese sowohl auf dem Desktop-PC, einem Laptop oder Tablet sowie dem Smartphone eines Nutzers zur Verfügung stehen können. Die lang erwartete Unterstützung für Browser-Erweiterungen lässt entgegen der ursprünglichen Planung von Microsoft auch im Herbst-Update von Windows 10 weiter auf sich warten, so dass diese auch erst mit "Redstone" Einzug halten, also dem im Sommer 2016 erwarteten nächsten Major-Update.

Verbesserte Touch-Bedienung

Wer Microsofts neues Betriebssystem auf einem Tablet oder einem anderen Gerät mit Touchscreen einsetzt, sollte mit dem Herbst-Update jetzt in der Lage sein, das Vorschaubild einer Anwendung im Task-View mit dem Finger an den unteren Rand des Bildschirms zu ziehen, um die Anwendung zu schließen. Damit gleicht Microsoft dieses Verhalten dem alten Windows 8 an, wohl um den Touch-Usern eine einfache Möglichkeit zum Schließen von Apps zu geben. Das Ganze funktioniert allerdings nur im Tablet-Modus, so dass Desktop-User weiterhin das ganz normale "X" in der Titelleiste von Fenstern zum Schließen von Apps nutzen müssen. Windows 10 Build 10586Tablet-Modus: Apps lassen sich durch einfaches Nach-Unten-Ziehen im Task-View beenden Im Einstellungsmenü findet sich nun auch ein Eintrag zur Größenanpassung danebenliegender Programmfenster beim Anpassen der Größe einer App, wenn die Apps nebeneinander "gesnapt" sind. In einem solchen Fall kann man dann einfach an dem Trennbalken zwischen den im Snap-View angezeigten Apps ziehen um ihre Größe zu ändern. Damit passt man das Verhalten einmal mehr dem alten Windows 8 an, schließlich hatte der Vorgänger von Windows 10 zumindest in Sachen Touch-Bedienung ebenfalls einige durchaus sinnvolle Features an Bord.

Verwaltung des Standard-Druckers durch Windows

In der Standardeinstellung übernimmt Windows 10 selbst die Verwaltung des Standard-Druckers, was jedoch für manche Anwender, die häufiger einen anderen Drucker nutzen - sei es in der Uni, Schule oder im Berufsalltag - störend sein kann. Normalerweise wird bei jedem Druck über einen bestimmten Drucker genau dieses Gerät als Standard eingestellt. Dies kann nun auf Wunsch in den Einstellungen deaktiviert werden, so dass Windows nicht mehr selbst den Standard-Drucker wählt.

Windows Spotlight

Eine letzte Neuerung gibt es auch noch mit Blick auf die Benutzeroberfläche. Der Anwender kann nun festlegen, dass der Sperrbildschirm einfach mit einer Farbe gefüllt werden soll, statt dort grundsätzlich ein Hintergrundbild anzeigen zu lassen. Darüber hinaus kann man auf Wunsch auch ein eigenes Hintergrundbild aussuchen oder aus einer Reihe von Hintergründen auswählen. Dabei stehen all jene Bilder zur Verfügung, die auch auf dem Desktop verwendet werden können. Windows 10 Build 10586Lockscreen: Wahl zwischen einfachem Farbhintergrund oder Windows Spotlight Optional lässt sich auch die Funktion "Windows Spotlight" verwenden, wobei von Microsoft kuratierte Hintergrundbilder auf dem Sperrbildschirm angezeigt werden. Dabei werden teilweise auch Bilder angezeigt, die auf bestimmte von Microsoft gewählte Apps und ähnliches aufmerksam machen sollen. Ist Windows Spotlight deaktiviert, kann man außerdem festlegen, ob auf dem Lockscreen "Fun Facts, Tipps, Tricks und mehr" angezeigt werden sollen.

Darüber hinaus gibt es in Windows 10 Threshold 2 bzw. dem sogenannten Herbst- oder auch November-Update auch noch diverse weitere kleinere Veränderungen, die unter anderem auch unter der Haube stattfinden. Dazu gehören eine geänderte Speicherverwaltung, die Geräten mit wenig RAM zugute kommen soll, diverse neue Icons und andere visuelle Verbesserungen.


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