Supercomputer: Auch Chinas Nachwuchs in Topform

Die chinesischen Entwickler sind im Supercomputer-Bereich inzwischen nicht nur mit dem neuen System "Tianhe-2" Weltklasse, sie konnten auch in einer anderen Kategorie den Spitzenplatz besetzen.
Supercomputer, Ibm, Green Blue Gene
IBM
Parallel zur Supercomputing-Konferenz, auf der die aktuell weltweit schnellsten Rechner gekürt werden, fand auch die International Student Cluster Challenge 2013 (ISC'13) in Leipzig statt. Ein Team der Huazhong University of Science and Technology (HUST) aus China sicherte sich dabei den Preis der Kategorie "Best Linpack".

Hier geht es darum, bei vorgegebenem Stromverbrauch einen möglichst leistungsfähigen Computer zu entwickeln: 3 Kilowatt sind die Obergrenze. Auf diesem System gilt es dann verschiedene Leistungs-Benchmarks durchzuführen. Das HUST-Team stellte hier in der Kategorie "Best Linpack" mit 8,455 Teraflops einen neuen Rekord auf.

"Die chinesischen Teams sind beeindruckend. Neben großem Engagement verfügen sie auch über beträchtliche Anwendungskenntnisse auf dem Gebiet der Supercomputer - und bei der Lösung von Problemen verfolgen sie einen sehr komplexen Ansatz", fasste ein Beteiligter die Entwicklung zusammen.

Ein Experte machte darauf aufmerksam, dass die herausragende Leistung der chinesischen Teams bei den Wettkämpfen und Tianhe-2s Ranking als Nummer 1 der jüngst veröffentlichten Top-500-Liste dafür sprechen, dass China bei der Ausbildung talentierter Arbeitskräfte, der technischen Grundlagenforschung und bei der Anwendung von Supercomputern große Fortschritte mache, woraus sich ein intaktes industrielles System ergebe.

In den hochleistungsfähigen Rechnerclustern, die die Teams von HUST und auch der Tsinghua University im Zuge des Wettkampfs einsetzten, sind Supercomputer-Nodes des Typs NF5280M3 vom chinesischen Server-Hersteller Inspur verbaut. Diese konnten über die gesamte Veranstaltung hinweg eine stabile Leistung vorweisen, hieß es.
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