Neue Details zur Kinect-Nutzung unter Windows 7

Nachdem wir bereits gestern darüber berichteten, dass im Internet die ersten Videos aufgetaucht sind, die Microsofts Bewegungssteuerung unter Windows 7 zeigen, liefert der Entwickler AlexP jetzt weitere Eindrücke. Unabhängig vom Wettbewerb, der von Adafruit ausgerufen wurde und 2.000 Dollar (Update: 3.000 Dollar) für denjenigen bietet, der einen quelloffenen Kinect-Treiber veröffentlicht, hat der Entwickler in einem Forum seine Erfahrungen mit Kinect veröffentlicht, wenn die für die Xbox 360 gedachte Bewegungssteuerung an den PC angeschlossen wird.


AlexP kann laut seinen beiden Videos nicht nur den Motor von Kinect steuern, sondern auch zahlreiche Informationen der verbauten Kamera auslesen. Dazu gehören Farb- und Tiefeninformationen sowie die Daten des Echtzeit- und Beschleunigungssensors. Er geht davon aus, dass er schon bald die Mikrofone problemlos nutzen kann.

AlexP geht es bei seinen Experimenten um die zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten, die eine Tiefensensor-Kamera, wie sie in Kinect verbaut ist, bietet. Normalerweise kostet derartige Hardware ein Vielfaches von Kinect. Anwendungsmöglichkeiten sieht er in den Bereichen HCI (Mensch-Computer-Interaktion), Robotik, Bildung, Überwachung, Motion Capturing sowie Personen- und Objektverfolgung.


AlexP konnte bereits viel Erfahrung mit derartigen Projekten sammeln. Er veröffentlichte beispielsweise einen Windows-Treiber für die Eye-Kamera der Playstation 3. Ansonsten arbeitet er bei Code Laboratories, ein Unternehmen, das sich auf Echtzeit-Videosysteme spezialisiert hat.

Vielen Dank an unseren Leser ThreeM für den News-Hinweis!