Nintendos Wii-Absatz bricht um fast die Hälfte ein

Wirtschaft & Firmen Der japanische Spielehersteller Nintendo hat in der ersten Hälfte seines Geschäftsjahres einen massiven Einbruch der Ergebnisse hinnehmen müssen. Das geht aus dem heute veröffentlichten Bilanzbericht hervor. Durch sinkende Verkaufszahlen bei der Spielekonsole Wii und der darauf folgenden Reaktion in Gestalt einer Preissenkung sorgten dafür, dass der Gewinn um 52 Prozent auf 772 Millionen Dollar zurückging. Die eigene Prognose des Unternehmens von 1,1 Milliarden Dollar wurde somit weit verfehlt.

Der Umsatz sank im Vergleich zum ersten Halbjahr des letzten Jahres um 34,5 Prozent auf 6,1 Milliarden Dollar. Angesichts dieser Entwicklung hat Nintendo nun auch die Ziele für das gesamte Geschäftsjahr klar reduziert. Im kommenden März will man nun nur noch einen Gewinn von 2,5 Milliarden Dollar unter dem Strich stehen haben. Bisher hatte das Management 3,3 Milliarden Dollar angestrebt.

Auch die Umsatzziele wurden entsprechend korrigiert - von 20 Milliarden Dollar auf 16,7 Milliarden Dollar. Probleme mache den Angaben zufolge derzeit noch der starke Kurs des Yen. Dieser reduziere letztlich die Einnahmen, die man aus dem Export von Produkten ins Ausland generiere.

Insgesamt konnte Nintendo in den sechs Monaten von April bis März weltweit 5,75 Millionen Wii absetzen. Im Vergleichszeitraum des Vorjahres waren es noch 10 Millionen. Das Weihnachtsgeschäft soll allerdings helfen, hier noch einiges aufzuholen und letztlich doch noch 20 Millionen Stück im Geschäftsjahr auszuliefern.
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