InkMedia-Notebook mit VIA-Prozessor für 300 Dollar

Das kanadische Unternehmen InkMedia hat ein neues Subnotebook vorgestellt, dass auf einem Prozessor von Via basiert. Der Ink Mobile Computer (Ink MC) kommt mit Flash-Speicher und 8,9-Zoll-Display. Als Betriebssystem wird ein Embedded-Linux eingesetzt. Die Entwicklung des Gerätes wurde von der Europäischen Union im Rahmen des OLDES-Projektes mit 2,5 Millionen Euro unterstützt. Ziel der Initiative war ein Rechner, der auch älteren Menschen, die nur eine geringe Erfahrung mit Computern haben, den Zugang zum Internet zu ermöglichen.



Auch Bildungsprojekten in Entwicklungsländern soll der Rechner angeboten werden. InkMedia wird das System außerdem über den Einzelhandel vertreiben.

Bei dem Via-Prozessor handelt es sich um das Modell C7-M ULV. Neben 256 Megabyte RAM stehen 2 Gigabyte Flash-Speicher zur Verfügung. Auf diesem werden das Betriebssystem und die Anwendungen auf einem schreibgeschützten Dateisystem vorgehalten. Die Datenspeicherung erfolgt ausschließlich auf USB-Sticks oder Flash-Karten. Ein 128 Megabyte-Stick gehört zum Lieferumfang. Das System soll dadurch dauerhaft vor Vireninfektionen geschützt sein.

Netzwerkverbindungen können über Ethernet oder WLAN hergestellt werden. Vier USB-Ports sowie zwei Slots für SD-Speicherkarten sind integriert. Das Display bietet eine Auflösung von 800 x 600 Pixeln. Es kann von der Tastatur getrennt und als Screen-Reader eingesetzt werden. Ein externer Monitor lässt sich ebenfalls anschließen. Diesen steuert die Grafikkarte mit 1.24 x 768 Pixeln an. Der Akku soll eine Nutzungszeit von fünf bis acht Stunden gewährleisten, so der Hersteller.

Zur Software-Ausstattung gehört die Büro-Software Open Office. Weiterhin sind Browser, E-Mail-Client, Instant Messenger, VoIP, ein PDF-Reader, ein Grafikprogramm und ein Web-Editor enthalten.

Einen Termin zur Markteinführung nannte InkMedia bisher nicht. Der Ink MC kostet weniger als 300 Dollar.