Angst vor Totalausfall: Extremhitze zwang Twitter-Datenzentrum offline

Das Wetter im US-Bundesstaat Kalifornien wird für die Betreiber von großen Rechenzentren dort offenbar zu einem Problem. Jüngst fiel sogar das Rechenzentrum des Mikro-Blogging-Diensts Twitter aus, als die Temperaturen in der Region extrem anstiegen.
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Wie das Portal CNN Business berichtet, fiel am 5. September 2022 das Rechenzentrum von Twitter in der Stadt Sacramento aus, weil das Kühlsystem nicht in der Lage war, die Einrichtung angesichts extremer Umgebungstemperaturen ausreichend herunterzukühlen. Das Unternehmen informierte seine Mitarbeiter mittlerweile in einem internen Rundschreiben.

Twitter ist in einem "nicht-redundanten" Zustand

Nach Angaben von Carrie Fernandez, Vice President of Engineering bei Twitter, führte das extrem heiße Wetter an diesem Tag dazu, dass sämtliche Systeme in dem Twitter-Rechenzentrum in Sacramento heruntergefahren wurden, zitiert CNN aus dem Schreiben. Derzeit läuft das Rechenzentrum offenbar noch immer nicht wieder.


Durch den Ausfall in Sacramento befinde sich Twitter derzeit in einem "nicht-redundanten" Zustand, auch wenn die beiden anderen Rechenzentren des Unternehmens in Atlanta, Georgia und Portland, Oregon weiter im operativen Betrieb sind. Sollte ein weiteres Rechenzentrum aus irgendeinem Grund ausfallen, könne man sein Angebot möglicherweise nicht mehr allen Nutzern zur Verfügung stellen.

Änderungen verboten, bis Sacramento wieder läuft

Die Engineering-Chefin sprach deshalb ein Verbot aller Veränderungen im Produktivbetrieb aus. Das heißt, dass die Entwickler keine neuen Funktionen oder Änderungen an Twitter vornehmen dürfen, sei es für die Web- oder die App-Varianten des Diensts. Das Verbot gilt, bis Twitter sämtliche Probleme mit dem Rechenzentrum in Sacramento beseitigt und es wieder voll einsatzbereit gemacht habe, hieß es weiter.

Die fehlende Redundanz aufgrund einer zu geringen Zahl an Server-Standorten war auch einer der Kritikpunkte, die der frühere Sicherheitschef Peiter "Mudge" Zatko in seinen Äußerungen über Twitters interne Probleme zuvor gegenüber US-Medien geäußert hatte. Er warnte vor einem Totalausfall von Twitter, der Tage, Wochen, Monate oder gar dauerhaft anhalten könnte, wenn es aufgrund mangelnder Redundanz zu Problemen komme.

Bisher ist nicht offiziell klar, wie viele Rechenzentren Twitter weltweit betreibt. Zwar sind die Standorte in Sacramento und Atlanta bekannt, doch weiß man außerhalb des Unternehmens nicht genau, wie viele weitere Standorte es gibt oder wie die Infrastruktur des Diensts genau aufgebaut ist. Amazon hatte vor einiger Zeit verkündet, dass Twitter zu einem Kunden seines Cloud-Hosting-Dienstes Amazon Web Services (AWS) geworden sei, um zumindest einen Teil seines Angebots auf diesen auszulagern.

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