War Thunder: Zu unrealistisch - User postet geheimes Panzer-Handbuch

Nahezu jeder dürfte User kennen, die sich mit ihrem echten oder vermeintlichen Fachwissen unbedingt in den Vordergrund spielen müssen. Schwierig wird dies dann, wenn sie dann aufgrund eines Geheimnisverrats mit einem Bein im Knast stehen.
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So geschah es aktuell in der Community um das Kriegsspiel "War Thunder", das von Gaijin Entertainment entwickelt wird, wie EuroGamer berichtet. Hier beklagte sich ein Nutzer darüber, dass die digitale Version des britischen Kampfpanzers "Challenger 2", der in dem Game neben vielen anderen Fahr- und Flugzeugen simuliert wird, überhaupt nicht wirklichkeitsgetreu umgesetzt worden ist.

Um seinen Standpunkt zu untermauern, erklärte er, selbst solch einen Panzer beim Militär zu steuern. Darüber hinaus postete er Scans der so genannten Army Equipment Support Publication (AESP), die im Grunde einem Benutzerhandbuch für das Kriegsgerät entspricht. Wahrscheinlich war dem User bereits klar, dass er dies eigentlich nicht darf. Daher hatte er vorsorglich einige Teile des Dokumentes geschwärzt und die "Geheim"-Kennzeichnung auf dem Deckblatt durchgestrichen und durch einen Stempel ersetzt, der es als "nicht vertraulich" kennzeichnete.


Es droht Gefängnis

In der Erklärung, die er dazu im Forum postete, hieß es, dass in den Unterlagen das Zusammenspiel verschiedener Bauteile des Panzers klarer werden dürften. Der User machte auch einige weiterführende Ausführungen, welche Umsetzungen ihn im Spiel stören. Dies war offenkundig als Aufforderung an die Entwickler zu verstehen, entsprechende Anpassungen vorzunehmen.

Bei Gaijin sorgte man stattdessen aber erst einmal dafür, das Posting zu löschen. Denn nach einer Rücksprache mit britischen Behörden wurde klar, dass die geposteten Unterlagen nach wie vor der Geheimhaltung unterlagen. Und die Verbreitung der Dokumente kann strafrechtlich als Geheimnisverrat verfolgt werden, was bis zu 14 Jahre Haft nach sich ziehen kann. Entsprechend kann man davon ausgehen, dass unter den britischen Panzerfahrern bereits nach dem User gefahndet wird. Da nur rund 200 Stück im Einsatz sind, wird sich der Aufwand in Grenzen halten.


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