Frau erschießt ihren Freund bei schief gelaufenem YouTube-Stunt

In den USA hat eine junge Frau versehentlich ihren Freund erschossen, weil dieser sie dazu überredet hatte, für ein YouTube-Video mit einer Pistole auf ein Buch zu schießen, das er sich vor den Körper hielt. Der Mann ging angeblich davon aus, dass das Buch die Kugel aufhalten würde. Inzwischen wurde die Frau wegen Totschlag angeklagt.
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WDAY-TV
Wie der örtliche Fernsehsender WDAY-TV berichtet, hat die Polizei von Norman County im US-Bundesstaat Minnesota inzwischen Anklage gegen die 19-jährige Frau aus der Siedlung Halstad an der Grenze zu North Dakota erhoben, weil man ihr Totschlag zweiten Grades vorwirft. Ziel der Aktion war zuvor, einen viralen Video-Hit auf YouTube zu landen.

Laut dem Bericht hatte ihr 22-jähriger Freund die Frau überredet, den schiefgelaufenen Stunt für ein YouTube-Video durchzuführen. Zuvor hatte er das Ganze angeblich mit einem anderen Buch ausprobiert und dabei festgestellt, dass die Kugel dieses nicht ganz durchschlug. Mit der Aktion wollte er die Zahl der Klicks auf dem von dem Paar betriebenen YouTube-Kanal deutlich steigern, auf dem die beiden regelmäßig Videos von kleinen Streichen veröffentlichten.

Das Paar hatte zuvor zwei Kameras auf einem Auto und einer Leiter positioniert, um den Vorgang aufzuzeichnen. Die Frau schoss dann aus einem geringen Abstand auf das Buch, das sich der Mann vor den Körper hielt. Die Kugel durchschlug das Buch anders als erwartet und verletzte den jungen Mann im Anschluss tödlich. Zwar wurde noch versucht, das Leben des 22-Jährigen mit Hilfe eines kurzfristig per Hubschrauber eingeflogenen Rettungsteams zu retten, was aber scheiterte.

Angeblich hatte der Mann seine Freundin überreden müssen, sich auf den YouTube-Stunt einzulassen. Sie ist aktuell schwanger und das Paar hat eine gemeinsame Tochter im Alter von drei Jahren. Das Kind hatte bei der gescheiterten Aufnahme offenbar zugesehen. Rund 30 Personen aus der Nachbarschaft hatten dem Geschehen aus einiger Entfernung zugesehen. Vor der Aktion hatte die Frau über Twitter noch eine Ankündigung veröffentlicht, laut der sie und ihr Freund an dem Tag eines ihrer wohl gefährlichsten Videos drehen würden.

Inzwischen ist die Frau gegen Kaution auf freiem Fuß. Zuvor wurde sie zunächst wegen der fahrlässigen Nutzung einer Schusswaffe beschuldigt, inzwischen hat das zuständige Gericht die Anklage jedoch wie erwähnt auf fahrlässige Tötung ausgeweitet.
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