Achtung: Tech-Support-Betrüger nutzen jetzt die WannaCry-Welle

Geschäftstüchtig: Nach der Angriffswelle durch die Ransomware WannaCry kommen jetzt die Trittbrettfahrer in Gang. Die ersten Warnungen vor Betrügern, die sich als Technischer Support ausgeben und angeblich WannaCry ausmerzen wollen, gibt es bereits. Auch falsche Apps sind aufgetaucht.
Es dauert nie lang, bis jemand auf die Idee kommt, mit dem Leid der anderen Kasse zu machen. So ist es auch bei der Angriffswelle auf Windows-Rechner mit der Erpressungs-Software WannaCry. McAfee warnt nun vor einer App im Google Play Store, die sich als angebliche Schutz-App gegen WannaCry-Infektionen ausgibt (via ZDNet). Es gibt dabei eine ganze Reihe an Apps, die mit Aufklärungsmaterial und echten Hilfen im Falle einer WannaCry-Infektion aufwarten, die von McAfee entdeckte App ist da aber anders. Sie gaukelt vor, das Smartphone vor dem Erpressungs-Trojaner zu schützen und bietet auch "Säuberungs"- beziehungsweise "Erkennungs- und Scanfunktionen". Infografik: WannaCry befällt hunderttausende RechnerWannaCry befällt hunderttausende Rechner

Vorsicht Fake-Apps

Alle Features dieser und ähnlicher WannaCry-Android-Apps sind dabei schlichtweg erlogen und existieren gar nicht. Die angepriesene Funktion einer von McAfee getesteten App gab es so nicht, die einzige Funktion in dieser App war es Werbung anzuzeigen. Dass sie es so in den Google Play Store geschafft hat, ist nicht unbedingt verwunderlich, obwohl McAfee die App selbst als mittleres Sicherheits-Risiko einstuft. Als Android-Nutzer sollte man dieser Tage besonders aufmerksam sein und solche Apps auch bei Google melden.

Telefon-Betrug boomt

Aber nicht nur findige App-Entwickler wollen etwas von dem Hype um den Erpressungs-Trojaner abbekommen. Die britische Meldestelle für Betrugsfälle, die nun gehäufte Meldungen über telefonische Kontaktversuche erhält, hat schon eine Warnung herausgegeben. Seit den ersten Medienberichten sind die Telefon-Betrüger wieder stärker aktiv, die sich als Microsoft-Mitarbeiter ausgeben. Sie geben dann vor, als Support-Mitarbeiter Zugriff auf den PC des Angerufenen zu benötigen, um im Auftrag von Microsoft alle Windows-PC von der Ransomware zu befreien.

Anwender sollten derzeit besonders achtsam sein und dementsprechend weder auf Telefonanrufe, Emails oder sonstige Kontaktversuche zum Beispiel per Messenger reagieren.

Siehe auch: Microsoft nennt Details im Kampf gegen Support Scam
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