Microsoft: Starke Alternativen lassen Surface-Verkäufe kräftig sinken

Microsoft hat gestern abend seine jüngsten Geschäftszahlen veröffentlicht und musste dabei einen starken Rückgang der Einnahmen aus dem Vertrieb seiner Surface-Tablets vermelden. Die Zahlen fielen dabei sogar noch schlechter aus als man erwartete, obwohl erst vor kurzem die sogenannten Performance-Base-Varianten des Surface Book in weiteren Ländern starteten.
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Alexander Böhm
Wie aus dem Geschäftsbericht von Microsoft für das dritte Quartal seines Fiskaljahres 2017 hervorgeht, ging der Umsatz in den letzten drei Monaten auf 831 Millionen US-Dollar zurück, nachdem man zuletzt noch gut 1,1 Mrd. verdienen konnte. Während ein Rückgang in der Zeit nach Weihnachten dem typischen Trend im breiten Elektronikmarkt entspricht, sank der Umsatz aber auch im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres enorm.


Neben dem 26-prozentigen Umsatzrückgang im Vergleich zum vorangegangenen Quartal, ging es im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres noch stärker abwärts, hatte man im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2016 doch noch 1,3 Milliarden Dollar umsetzen können. Als Gründe für den Rückgang nennt Microsoft selbst eine gesunkene Zahl verkaufter Geräte.

'Ende des Lebenszyklus'' der aktuellen Surface-Modelle

Darüber hinaus gibt es aber auch noch einen anderen wichtigen Grund für Microsofts einbrechende Umsätze aus dem Markt für Windows-basierte Tablets mit Tastatur. So sprach Microsoft-Chef Satya Nadella während einer Telefonkonferenz mit Finanzspezialisten ausdrücklich davon, dass das Quartal das "Ende des Lebenszyklus der aktuellen Surface-Produkte" darstellt. Die Kunden hielten sich also auch wegen der bevorstehenden Einführung aktualisierter Modelle zurück.

Nadellas Äußerung dürfte wohl der bisher eindeutigste Hinweis auf die baldige Verfügbarkeit neuer Varianten sein, den Microsoft bisher verlauten ließ. Darüber hinaus nannte Chris Suh, General Manager of Investor Relations bei Microsoft aber auch die breite Verfügbarkeit diverser Surface-Alternativen von einer Vielzahl von PC-Herstellern.

Der Surface-Umsatz sei niedriger als erwartet ausgefallen, so Suh. Man sei bis vor einiger Zeit der einzige Anbieter wirklich attraktiver 2-in-1-Designs gewesen, doch nun sei der Preisdruck durch die Einführung einer Reihe ähnlicher Modelle von Microsofts OEM-Partnern deutlich größer geworden. Im Klartext heißt dies, dass die PC-Hersteller mittlerweile ebenfalls attraktive Geräte im Stil des Surface anbieten, diese aber günstiger verkaufen und somit mehr Kunden überzeugen konnten.

Im Grunde zeigt sich nun laut Suh ein gewünschter Effekt. Man ermutige die OEMs, selbst Surface-ähnliche Tablets auf den Markt zu bringen, schließlich gehe es bei der Surface-Hardware darum, den PC-Markt mit neuen Designs zu beflügeln. Erst gestern hatte mit Acer einer der wichtigsten PC-Hersteller gleich zwei neue Surface-Alternativen präsentiert, wobei das Acer Aspire Switch 3 sich mit niedrigen Preisen im unteren Teil des Marktes versucht, während das Acer Aspire Switch 5 mit einer passiv gekühlten aber dennoch sehr leistungsfähigen Plattform direkt mit dem Surface Pro konkurriert.
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