Amazon UK: Lohn reicht zwar nicht zum Leben, aber es gibt Tombolas
Courier berichtete hier von einem Mann, der aus Perth stammt und - um überhaupt einen Job zu haben - in der Amazon-Niederlassung in Dunfermline angeheuert hat. Zwischen den beiden Orten liegen rund 50 Kilometer. Auch im hereinbrechenden Winter lebt er noch in einem Zelt in der Nähe des Firmengeländes, da er es sich schlicht nicht leisten kann, sich entweder ein Zimmer vor Ort zu suchen oder jeden Tag zur Arbeit zu pendeln.
So wie ihm geht es zwar letztlich nur wenigen Beschäftigten, doch sieht die Bezahlung auch bei anderen für britische Verhältnisse nicht gerade gut aus. Ein Sprecher erklärte gegenüber der Zeitung, dass man marktübliche Gehälter zahle, das seien aktuell 7,35 Pfund (8,73 Euro) die Stunde bei den Lagerarbeitern, Überstunden würden mit 11 Pfund (13 Euro) vergütet. Offizielle Berechnungen in Großbritannien gehen zur Zeit allerdings davon aus, dass man in einem normalen Arbeitsverhältnis 8,45 Pfund (10 Euro) verdienen muss, um zumindest beim Existenzminimum zu landen.
Der schottische Parlaments-Abgeordnete Willie Rennie erklärte gegenüber der Zeitung, dass Amazon kaum Steuern zahle und umfangreiche Fördergelder erhalten habe. Da sei es eigentlich nicht zuviel verlangt, dass anständige Löhne gezahlt würden. Rennie hatte schon vor einiger Zeit gefordert, dass sämtliche öffentliche Unterstützungen für Amazon eingestellt werden, bis das Unternehmen die Beschäftigten in den Logistikzentren angemessen behandelt.
Der örtliche Amazon-Geschäftsführer Paul Ashraf sieht in den Berichten lediglich eine Form der Sensations-Berichterstattung. Amazon sei nunmal ein internationales Unternehmen und ziehe in den Schlagzeilen natürlich mehr als kleinere Konkurrenten. Ihm sei bewusst, dass insbesondere das Weihnachtsgeschäft eine anstrengende Zeit für die Mitarbeiter sei. Damit aber alle Spaß bei der Arbeit haben, hätte man in Dunfermline am Black Friday sogar DJs angeheuert, die im Lager Musik spielten, und Tombolas durchgeführt.
Die Lokalzeitung So wie ihm geht es zwar letztlich nur wenigen Beschäftigten, doch sieht die Bezahlung auch bei anderen für britische Verhältnisse nicht gerade gut aus. Ein Sprecher erklärte gegenüber der Zeitung, dass man marktübliche Gehälter zahle, das seien aktuell 7,35 Pfund (8,73 Euro) die Stunde bei den Lagerarbeitern, Überstunden würden mit 11 Pfund (13 Euro) vergütet. Offizielle Berechnungen in Großbritannien gehen zur Zeit allerdings davon aus, dass man in einem normalen Arbeitsverhältnis 8,45 Pfund (10 Euro) verdienen muss, um zumindest beim Existenzminimum zu landen.
Nicht nur der Lohn ist ein Problem
Hinzu kommen dem Bericht zufolge weitere Probleme, von denen Gewerkschafter zu erzählen wissen. Die Rede ist hier davon, dass beispielsweise Druck auf Mitarbeiter erzeugt wird, die sich krank melden. Aber auch die Arbeitsnormen seien hoch angesetzt und obwohl die Lagerarbeiter in einer Schicht bis zu 16 Kilometer Laufwege zu absolvieren haben, sei selbst die Versorgung mit Trinkwasser nicht in ausreichendem Maße gegeben.Der schottische Parlaments-Abgeordnete Willie Rennie erklärte gegenüber der Zeitung, dass Amazon kaum Steuern zahle und umfangreiche Fördergelder erhalten habe. Da sei es eigentlich nicht zuviel verlangt, dass anständige Löhne gezahlt würden. Rennie hatte schon vor einiger Zeit gefordert, dass sämtliche öffentliche Unterstützungen für Amazon eingestellt werden, bis das Unternehmen die Beschäftigten in den Logistikzentren angemessen behandelt.
Der örtliche Amazon-Geschäftsführer Paul Ashraf sieht in den Berichten lediglich eine Form der Sensations-Berichterstattung. Amazon sei nunmal ein internationales Unternehmen und ziehe in den Schlagzeilen natürlich mehr als kleinere Konkurrenten. Ihm sei bewusst, dass insbesondere das Weihnachtsgeschäft eine anstrengende Zeit für die Mitarbeiter sei. Damit aber alle Spaß bei der Arbeit haben, hätte man in Dunfermline am Black Friday sogar DJs angeheuert, die im Lager Musik spielten, und Tombolas durchgeführt.
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