Guten Morgen: HP schaltet endlich FTP und Telnet in Druckern ab

Der Computerkonzern HP reagiert jetzt auf die bereits seit längerer Zeit immer wieder wiederholten Mantras von Sicherheitsexperten, dass unsichere Protokolle schlicht nicht standardmäßig in neuen Geräten aktiviert sein sollten. In den Netzwerkdruckern werden nun FTP und Telnet abgeschaltet.
Hp, Drucker, HP Officejet Pro X
HP
Die beiden Protokolle stammen aus den frühen Tagen des Internets, als die wenigen Nutzer es im Wesentlichen noch gut miteinander meinten. Entsprechend fehlen in ihnen wesentliche Sicherheits-Features, die heute eigentlich längst zum Standard gehören sollten. Trotzdem kommen die Protokolle noch immer breit zum Einsatz - denn bequem sind sie schließlich.

In den Netzwerkdruckern von HP konnten die Anwender stets auch über FTP und Telnet Druckaufträge übermitteln und Einstellungen vornehmen. Allerdings zeigen insbesondere die jüngsten Attacken auf vernetzte Geräte, die immer wieder auch über diese Protokolle gefahren werden, dass es ein unkalkulierbares Risiko darstellt, diese einfach offen zugänglich zu lassen - insbesondere auch dort, wo sie eigentlich gar nicht benötigt werden.


Neue Firmware für ältere Modelle

HP kündigte nun zumindest an, dass verschiedene neue Drucker mit geänderten Standard-Einstellungen ausgeliefert werden. FTP und Telnet sind in diesen dann erst einmal deaktiviert. Wer sie trotzdem unbedingt benötigt, kann sie aber weiterhin aktiv einschalten. Besser wäre es jedoch, besser abgesicherte Verbindungen zu nutzen, bei denen Druckaufträge verschlüsselt übertragen werden und die es vor allem Angreifern schwerer machen, Zugriff auf den Computer im Drucker zu erhalten und diesen für eigene Belange wie etwa die Einbindung in Botnetze zweckzuentfremden.

Weiterhin kündigte HP an, bereits verkaufte Drucker mit Firmware-Updates besser abzusichern. Je nach Modell sollen hier sicherere und modernere Technologien nachgerüstet oder, wenn schon vorhanden, als Standard-Verbindung eingesetzt werden. Im Rahmen einer größer angelegten Initiative zur besseren Absicherung von Druckumgebungen soll außerdem auch ein neues Tool bereitgestellt werden, mit dem das Remote-Management besser gesteuert und detaillierte Berichte angefertigt werden können. Das ist vor allem in Unternehmen wichtig, wo genau gesteuert werden soll, wer und in welchem Umfang auf den Drucker zugreifen können soll.
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