Kaum jemand will Smartwatches, die Verkäufe sinken dramatisch

Noch vor nicht allzu langer Zeit waren Smartwatches der sprichwörtliche "heiße Scheiß", Neuvorstellungen wurden mit großer Spannung verfolgt, vor allem die Apple Watch beschäftigte über Monate die Fachwelt. Und heute? Heute ist diese Geräteklasse im Sinkflug, im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zeigt die Kurve steil nach unten.
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Apple
Smartwatches versprachen anfangs eine völlig neue Welt sowie ungeahnte Möglichkeiten, digital in Verbindung bleiben zu können. Denn man konnte und kann das Smartphone in der Hosentasche lassen und mit einem Blick auf das Handgelenk sehen, welche Nachrichten man bekommen hat, welche Termine anstehen und viele weitere Anwendungsszenarien mehr.

Doch schnell zeigte sich: So wirklich praktisch ist das nicht. Seither liegen sie wie Blei in den Regalen, das zeigen auch die neuesten Zahlen des Marktforschungsunternehmens IDC. Dort spricht man für das dritte Quartal des Jahres von einem "signifikant" gefallenen Interesse an dieser Geräteklasse (via TechCrunch). Infografik: iPhone, iPad, Apple Watch: Apple-Produkt-Einführungen im VergleichiPhone, iPad, Apple Watch: Apple-Produkt-Einführungen im Vergleich

Nur 2,7 Millionen Smartwatches

Im dritten Vierteljahr wurden gerade einmal 2,7 Millionen Einheiten verkauft, im Vergleichszeitraum von 2015 waren es noch 5,6 Millionen Smartwatches. Das ist ein Rückgang von 51,6%. Das Marktanalyseunternehmen zählt diverse Gründe auf, darunter Probleme durch Verzögerungen mit den Markteinführungen und der Veröffentlichung von Android Wear, es lässt sich dennoch nicht leugnen, dass das Nutzerinteresse insgesamt stark nachgelassen hat.


Marktführer ist und bleibt Apple, das kalifornische Unternehmen musste allerdings einen herben Rückgang hinnehmen: Im dritten Quartal von 2016 verkaufte man 1,1 Millionen Apple Watches, ein Jahr zuvor waren es 3,9 Millionen Einheiten (-71,6%). Das ist aber ein Stück weit erklärbar, da die Apple Watch Series 2 im Erfassungszeitraum gerade einmal zwei Wochen auf dem Markt war.

Mit rund 600.000 Stück konnte sich Garmin an den zweiten Platz setzen, ein Jahr zuvor waren es nur 100.000 Smartwatches des Navi-Spezialisten. Samsung belegt mit 400.000 Smartwatches Platz 3, die Koreaner konnten zumindest ein Plus von neun Prozent erreichen. Dahinter kommen Lenovo mit etwa 100.000 Geräten (-73,3%) und Pebble mit laut IDC ebenso vielen Einheiten (genauere Zahlen geben die Marktforscher nicht an), hier beträgt das das Minus 54,1%.
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