Demo für Arbeitsplatzsicherheit und Gerechtigkeit am Apple Campus

In einer Blitzaktion haben sich in dieser Woche rund 100 Menschen zum Protest am Apple Hauptquartier in Cupertino eingefunden. Gemeinsam mit Bürgerrechtler Jesse Jackson demonstrierte die Gruppe gegen schlechte und unsichere Arbeitsbedingungen in der Bay Area.
Aufgerufen zu der Demonstration hatte die Dienstleistungsgewerkschaft United Service Workers West. Den Protestlern ging es dabei nicht vorrangig um Apple, sondern um alle Arbeitgeber in der Technologiebranche, die Zeitarbeiter und Dienstleister einsetzen. Die Mitarbeiter, die nicht direkt bei den Unternehmen selbst, sondern über Drittfirmen angestellt sind, haben rechtlich häufig einen schweren Stand. Neben Arbeitsplatzsicherheit forderten die Demonstranten daher eine bessere Gerechtigkeit ein, was die Bezahlung und Kündigungsfristen angeht.

Zweiklassen-Gesellschaft in der Bay Area?

Viele dieser Vertrags-Mitarbeiter verdienen deutlich weniger als direkte Angestellte und haben die gleichen hohen Ausgaben zu stemmen, wenn sie im Einzugsgebiet der teuren Bay Area leben. Das betrifft vor allem Arbeiter, die nicht direkt in der Verwaltung oder in den Technologiezentren an den Produkten der Bay-Unternehmen arbeiten. Also zum Beispiel Wachpersonal, Putzkolonne und Servicemitarbeiter für die Kantinen. Während die IT-Mitarbeiter in der Bay Area zu den bestbezahltesten landesweit gehören, werden die Helferjobs laut der Gewerkschaft nur schlecht bezahlt. Die großen Unternehmen fördern so eine Zweiklassen-Gesellschaft in der Bay Area.

Petition

Die Demonstranten haben sich nicht zum ersten Mal bei Apple eingefunden. Sie forderten Apple in dieser Woche unter anderem direkt dazu auf, eine Vorreiterrolle in der Bay Area zu übernehmen. Mit einer Petition, die von über 20.000 Arbeitern unterschrieben wurde, wollen sie eine grundlegende Änderung herbeiführen. Laut des Magazins Mercury News wollte sich Apple nicht zu den Protesten äußern.

Aus diesen Protesten gingen bereits erste Änderungen hervor. So hatte Google auf die Vorwürfe reagiert, über die Einstellung von Mitarbeitern über Drittfirmen Sozialleistungen einzusparen. In Zukunft sollen nun zum Beispiel die Wachmänner wieder direkt bei Google angestellt werden und damit bessere Arbeitskonditionen erhalten.
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