internet.org: Facebook stellt Gratis-Zugang zu Web-Diensten vor

Facebook will immer mehr Menschen in der dritten Welt den Zugang zu Web-Diensten ermöglichen. Jetzt startet das soziale Netzwerk im südafrikanischen Sambia ein Projekt, bei dem Nutzer ohne weitere Kosten auf ausgewählte Internet-Seiten zugreifen können.
Logo, Facebook, Social Network, soziales Netzwerk
Facebook

Der Zuckerberg-Traum

Es ist eines der persönlichen Lieblingsprojekte von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg und könnte dem sozialen Netzwerk Millionen neuer Nutzer bescheren: Ähnlich wie der Internet Konzern Google hat es sich Facebook unter der Überschrift "internet.org" zur Aufgabe gemacht, Menschen in der dritten Welt mit einem kostenlosen Anschluss ans weltweite Netz zu versorgen. Wie heute von Mark Zuckerberg auf Facebook und über die internet.org-Webseite mitgeteilt wurde, wird das Projekt jetzt in Sambia angestoßen.

In solchen Ländern sind mobile Datendienste für die meisten Menschen völlig unerschwinglich. Mobiltelefone sind dagegen in weiten Teilen Afrikas verbreitet. Facebook will jetzt Nutzern in Sambia kostenlosen Zugang zum Netz gewähren - mit einer deutlichen Einschränkung: Nutzt man das Angebot des Social-Media-Konzerns, können nur bestimmte Seiten besucht werden.
internet.org-AppDie internet.org-App

Eine eingeschränkte Auswahl

Zu den Diensten, die dank der neuen Facebook-Initiative genutzt werden können, zählt natürlich zuallererst das soziale Netzwerk selbst - in diesem Fall also die mobilen Apps wie beispielsweise der Messenger. Daneben sollen in Sambia auch ein Wetterservice, eine Online-Bibliothek mit Gesetzestexten, Webseiten für Gesundheits- und Frauenrecht sowie eine Jobbörse ohne Datentarif genutzt werden können.

Zu guter Letzt ist über die Gratis-Facebook-Leitung auch der Zugriff auf Wikipedia und die Googlesuche möglich. In Sambia können von dem Dienst vorerst aber nur Menschen profitieren, die bei dem Mobilfunkbetreiber Airtel Kunden sind und ein Android-Smartphone nutzen. Facebook kündigt aber an, dass der Service schon bald ausgeweitet werden soll.

Kritik von vielen Seiten

Facebook erntet für seine großen Pläne zur weltweiten Vernetzung von vielen Seiten Kritik. So wird zurecht bemängelt, dass durch die Auswahl bestimmter Dienste, die kostenlos genutzt werden können, alle anderen Anbieter benachteiligt werden. Darüber hinaus streiten Netzbetreiber und Facebook schon jetzt darüber, wer die Kosten für den ansteigenden Datenverkehr und damit nötigen Netzausbau zu tragen habe.

Zu guter Letzt steht dann auch noch ein ganz allgemeiner Kritik-Punkt im Raum: In den Ländern in denen das soziale Netzwerk jetzt aktiv wird, gäbe es neben einem fehlenden Netzzugang meist es­sen­zi­ellere Probleme zu lösen.
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