Streit zw. Musikpiraten & GEMA treibt neue Blüten
Free Music Contest". Hier gab es beim letzten Mal bereits Probleme, weil die Musiker hinter der Band Texasradiofish nicht mit ihren bürgerlichen Namen auftreten wollen. Für die GEMA ist damit nicht belegt, dass diese nicht in ihr organisiert sind und es greift die so genannte GEMA-Vermutung: Bis zum Beweis des Gegenteils wird davon ausgegangen, dass es sich um Mitglieder der Verwertungsgesellschaft handelt und die Musikpiraten Gebühren für die Aufnahme von deren Musik auf ihren Sampler zahlen müssen.
In der neuen Runde des Wettbewerbs ist nun auch noch der Berliner Rapper Tapete vertreten. Dieser ist nach eigenen Angaben ebenfalls kein Mitglied der GEMA. "Mitglied bei der Gema zu werden kam für mich schon nicht infrage, als ich vor sechs Jahren mein erstes Album fertiggestellt habe. Ich brauche keine Behörde, die mich beaufsichtigt und meine Freiheit einschränkt", erklärte er kürzlich in der 'Tageszeitung'.
Tapete arbeitet allerdings nicht einfach unter einem Pseudonym, sondern hat sich dieses auch offiziell als Künstlernamen eintragen lassen. Dadurch kann er inzwischen zwar rechtskräftig jeden Vertrag unterzeichnen - bei der GEMA wird der Name allerdings nicht anerkannt. Diese beharrt weiterhin darauf, das der Nachweis einer Nichtmitgliedschaft über den bürgerlichen Namen geführt wird.
"Die GEMA wird meine Adresse und meinen bürgerlichen Namen nur mit klassischer Detektivarbeit herausfinden können. Ich bin kein Mitglied und profitiere nicht von den vielfach beschworenen Vorteilen dieses Vereins, und trotzdem soll ich immer wieder meine kostbare Zeit dafür aufwenden, dies zu beweisen?", erklärte der Musiker in einer Stellungnahme der Musikpiraten.
Allerdings sorgt auch die Annahme des bürgerlichen Namens keineswegs dafür, dass freie Musiker keine Probleme mit der Verwertungsgesellschaft bekommen. So geht es beispielsweise Markus Koller, der mit seinem Projekt Starfrosch auf dem Musikpiraten-Sampler vertreten ist. Der Schweizer hat einen Namensvetter in Österreich, der bei der dortigen GEMA-Schwester AKM gemeldet ist. Koller muss nun jedes Mal gesondert belegen, dass es sich bei ihm um eine andere Person handelt.
Um das Problem zu entschärfen, fordert Christian Hufgard, Vorsitzender des Musikpiraten-Vereins, eine Änderung der Gesetzgebung. "Eine einfache Überprüfungspflicht, ob ein Werktitel bei einer Verwertungsgesellschaft angemeldet wurde, würde der freien Kunstszene massiv helfen. Wir leben ja nicht mehr im letzten Jahrtausend, wo für so eine Überprüfung von Hand hunderte von Ordnern gewälzt werden müssen. Außerdem ist es ja auch heute schon so, dass Urheber kein Geld von der GEMA erhalten, wenn sie einen Titel nicht anmelden. Zahlen muss der Nutzer dann aber trotzdem dafür", erklärte er.
Das ist das Ergebnis des erneut vom Verein Musikpiraten durchgeführten Wettbewerbs "In der neuen Runde des Wettbewerbs ist nun auch noch der Berliner Rapper Tapete vertreten. Dieser ist nach eigenen Angaben ebenfalls kein Mitglied der GEMA. "Mitglied bei der Gema zu werden kam für mich schon nicht infrage, als ich vor sechs Jahren mein erstes Album fertiggestellt habe. Ich brauche keine Behörde, die mich beaufsichtigt und meine Freiheit einschränkt", erklärte er kürzlich in der 'Tageszeitung'.
Tapete arbeitet allerdings nicht einfach unter einem Pseudonym, sondern hat sich dieses auch offiziell als Künstlernamen eintragen lassen. Dadurch kann er inzwischen zwar rechtskräftig jeden Vertrag unterzeichnen - bei der GEMA wird der Name allerdings nicht anerkannt. Diese beharrt weiterhin darauf, das der Nachweis einer Nichtmitgliedschaft über den bürgerlichen Namen geführt wird.
"Die GEMA wird meine Adresse und meinen bürgerlichen Namen nur mit klassischer Detektivarbeit herausfinden können. Ich bin kein Mitglied und profitiere nicht von den vielfach beschworenen Vorteilen dieses Vereins, und trotzdem soll ich immer wieder meine kostbare Zeit dafür aufwenden, dies zu beweisen?", erklärte der Musiker in einer Stellungnahme der Musikpiraten.
Allerdings sorgt auch die Annahme des bürgerlichen Namens keineswegs dafür, dass freie Musiker keine Probleme mit der Verwertungsgesellschaft bekommen. So geht es beispielsweise Markus Koller, der mit seinem Projekt Starfrosch auf dem Musikpiraten-Sampler vertreten ist. Der Schweizer hat einen Namensvetter in Österreich, der bei der dortigen GEMA-Schwester AKM gemeldet ist. Koller muss nun jedes Mal gesondert belegen, dass es sich bei ihm um eine andere Person handelt.
Um das Problem zu entschärfen, fordert Christian Hufgard, Vorsitzender des Musikpiraten-Vereins, eine Änderung der Gesetzgebung. "Eine einfache Überprüfungspflicht, ob ein Werktitel bei einer Verwertungsgesellschaft angemeldet wurde, würde der freien Kunstszene massiv helfen. Wir leben ja nicht mehr im letzten Jahrtausend, wo für so eine Überprüfung von Hand hunderte von Ordnern gewälzt werden müssen. Außerdem ist es ja auch heute schon so, dass Urheber kein Geld von der GEMA erhalten, wenn sie einen Titel nicht anmelden. Zahlen muss der Nutzer dann aber trotzdem dafür", erklärte er.
Thema:
Neue Bilder zum Thema Musik
Videos zum Thema Musik
Beiträge aus dem Forum
Weiterführende Links
Jetzt als Amazon Blitzangebot
Ab 10:55 Uhr [65W USB C] Koosla 12 Fach Steckdosenleiste Überspannungsschutz
Original Amazon-Preis
65,98 €
Im Preisvergleich ab
65,99 €
Blitzangebot-Preis
56,09 €
Ersparnis zu Amazon 15% oder 9,89 €
Neue Nachrichten
- Microsoft kündigt neue OneDrive-Funktionen für Microsoft 365 Basic an
- "Was ist neu": Microsoft Store-Update zeigt nun Changelog mit an
- New York erlaubt selbstfahrende Autos - aber nur mit Fahrer
- E-Mail-Betrugswarnung: Kunden dreier deutscher Banken betroffen
- Ukraine nutzt Mikrofon-Netzwerk, um Kamikaze-Drohnen aufzuspüren
- Spieleflaute bei Nintendo, verspätete Switch 2 - Tester werden entlassen
- Endlich eindeutig identifiziert: Webb findet wichtige Lebensbausteine
Videos
Neueste Downloads
Beliebte Nachrichten
Christian Kahle
Redakteur bei WinFuture
Ich empfehle ...
Meist kommentierte Nachrichten
Forum
-
10 oder 11?
Doodle - vor 1 Stunde -
Win 10 neu aufsetzen mit altem Key
Doodle - Heute 13:02 Uhr -
Winfuture.de - Song Of The Day Pt. 4
Reteibeg - Heute 12:03 Uhr -
marimo: open-source reactive notebook für Python (wie Jupyter NB)
el_pelajo - Heute 11:37 Uhr -
Windows 11 Start Problem
Reteibeg - Heute 11:34 Uhr
❤ WinFuture unterstützen
Sie wollen online einkaufen?
Dann nutzen Sie bitte einen der folgenden Links,
um WinFuture zu unterstützen:
Vielen Dank!
Alle Kommentare zu dieser News anzeigen