
Lädt der Anwender eine der Dateien herunter und will sie öffnen, wird statt einer Software für die Medienwiedergabe der Browser geöffnet, über den der Anwender dann einen bestimmten Player installieren soll. Dieser wird allerdings nicht benötigt, sondern soll lediglich dazu dienen, Werbesoftware nachzuladen.
Dem Anwender wird eine Lizenzvereinbarung vorgelegt, der er zustimmen muss. Dann werden die Werbeprogramme Mirar und NetNucleus installiert. Nach Angaben von McAfee ist dies nicht der erste Fall, bei dem versucht wird, Schadsoftware als Musik zu tarnen. Das riesige Ausmaß der Verbreitung der "Fake-MP3s" soll jedoch einmalig sein.
Allein innerhalb eines Tages sollen ein Drittel aller Kunden, die McAfee Daten über die Aktivitäten seiner AntiVirus-Programme auf ihren Rechnern sammeln lassen, den Trojaner in der einen oder anderen Form auf ihrem System gehabt haben. Weitere Informationen, darunter auch eine Liste der Dateinamen der "gefälschten" Musikdateien, haben die Virenspezialisten von McAfee in ihrem AVERT Labs Blog veröffentlicht.
2008-05-07T12:00:14+02:00Roland Quandt
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