"Absolute Verarmung":
DFB-Chef wettert gegen E-Sport und Gamer

Die große Koalition hat das Vorhaben formuliert, E-Sport in Deutschland aufwerten zu wollen und spricht sogar von einer "olympischen Per­spektive". Der DFB-Präsident Reinhard Grindel ist mit diesem Bekenntnis offenbar gar nicht zufrieden und wettert am Wochenende lautstark gegen elektronische Sportarten und das Gaming an sich.
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Die größte Konkurrenz für den Rasensport ist der Gaming-Boom

In Deutschland wird viel über Computerspiele und die damit verbundenen Chancen und Risiken diskutiert. Dass Spielsucht ein ernstzunehmendes Problem ist, hatte im letzten Jahr die Anerkennung der WHO als Krankheit erneut deutlich gemacht. Entwicklungen wie die Gründung von E-Sport-Teams durch mehrere Bundesliga-Vereine und zuletzt das Bekenntnis der großen Koalition zur aktiven Förderung der Szene zeigen aber, dass das Thema durchaus differenziert betrachtet wird. DFB-Präsident Reinhard Grindel sah es jetzt offenbar für nötig an, sich mit scharfen Worten klar gegen E-Sport und Computerspiele in Deutschland zu positionieren. Infografik: eSport rechnet sicheSport rechnet sich
"E-Sport ist für mich kein Sport": Mit dieser Aussage machte Grindel am Wochenende laut Bericht von heise deutlich, dass es nach seiner Meinung keine Förderung in diesem Bereich geben sollte, wie sie von der großen Koalition angedacht ist. Wie der CDU-Politiker am Wochenende bei einer Talk-Runde des "Weser-Kuriers" ausführt, wolle er mindestens für Fußball klarstellen, dass dieser "auf den grünen Rasen" gehöre. Er habe "mit anderen Dingen, die computermäßig sind, nichts zu tun", so Grindel. Fußball-Deutschland erfahre die größte Konkurrenz "vom Befassen mit digitalen Endgeräten". Das vermehrte Spielen von Kindern und Jugendlichen bezeichnet der Präsident des Deutschen Fußball-Bunds als "absolute Verarmung". Eine olympische Perspektive für den E-Sport nennt Grindel schlicht "absurd".

Deutscher E-Sport-Bund versteht das Konkurrenz-Gehabe nicht

Die Aussagen Grindels empfindet Hans Jagnow, Präsident des Dachverbands E-Sport-Bund Deutschland (ESBD), in seiner ersten Reaktion als "misslich". Man könne sich nicht davor verschließen, dass das digitale Zeitalter auch für den Sport insgesamt zu einem Umbruch führen wird. Die kompromisslose Ablehnung von digitalen Innovationen, wie sie von Grindel und damit dem DFB vertreten wird, sei "selten eine gute Idee", so Jagnow. Gerade E-Sport biete unter anderem die große Chance, "eine junge Zielgruppe mit den Werten des organisierten Breitensports zu erreichen: Toleranz, Respekt, Fairplay und Teamfähigkeit".

Gaming professionalisiert E-Sport genießt große Anerkennung in der Bevölkerung
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