Sexistischer Samsung-Spot: Empörte Reaktionen, aber auch Humor

Im Rahmen der IFA hat Samsung einen kurzen Spot veröffentlicht, mit dem man für einen 48 Zoll großen QLED Gaming Monitor wirbt. Das ist jetzt alles andere als ungewöhnlich, allerdings hat Samsung Deutschland hier recht tief in die Klischeekiste gegriffen und tut so, als hätten Frauen keine Ahnung von Gaming. Das finden so manche sexistisch, manche veräppeln den Spot aber auch gekonnt.

"Krass, ist der riesig"

Gaming und Sexismus sind immer wieder ein Thema, das für viele Diskussionen sorgt. Das ist auch beim Spot zum auf der IFA gezeigten QLED Gaming Monitor der Fall: Denn Samsung lässt hier Moderatorin Julia Krüger das Gaming-unerfahrene "Mäuschen" spielen, das nach den Worten "Krass, ist der riesig" ihren Freund fragen muss, was den bei einem Monitor denn eigentlich wichtig ist.

Die Werbung empfanden so manche als sexistisch, einige fanden einen neuerlichen "Aufschrei" übertrieben, andere wiederum meinten, dass der Spot einfach nur dämlich ist, weil er gekünstelt wirkt und plump ist. Es folgte die mittlerweile übliche Sexismus-Debatte mit Empörten und Gegenempörten.

"Du Kacknoob"

Einige Nutzer hatten aber die richtige Antwort: Humor. Der Videospielentwickler und Co-Gründer des Indie-Studios Studio Fizbin, Alexander Pieper, drehte den Spieß in seinem Antwort-Video um und spielte eine männliche Gamer-Dumpfbacke (via GameStar).

Ganz in der Art des Samsung-Spots lässt er sich von seiner (Ex-)Freundin beraten, diese gibt dem "Kacknoob" nicht nur Tipps, was ein Gaming-Monitor alles bieten muss, sondern erinnert Pieper auch noch "zum zehnten Mal" daran, dass es zwischen den beiden aus ist.

Ein anderer Twitter-Nutzer namens @bomelino verlegt die Szene in ein Kaufhaus und meint nach dem Motto "Das Frauenregal in meinem Supermarkt ist auch Ultra Wide", dass auch er es gerne sauber hat, aber von den technischen Details keine Ahnung hat und mal seine Freundin fragen muss. Auch hier spielt die Pointe auf Sexismus an...

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